Werbung
Deutsche Märkte schließen in 2 Stunden 48 Minuten
  • DAX

    18.176,04
    +38,39 (+0,21%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.026,15
    +17,98 (+0,36%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Gold

    2.329,90
    -12,20 (-0,52%)
     
  • EUR/USD

    1,0689
    -0,0015 (-0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.294,18
    +529,45 (+0,86%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.438,90
    +14,80 (+1,04%)
     
  • Öl (Brent)

    82,95
    -0,41 (-0,49%)
     
  • MDAX

    26.526,28
    -98,74 (-0,37%)
     
  • TecDAX

    3.320,21
    +33,30 (+1,01%)
     
  • SDAX

    14.267,02
    +7,31 (+0,05%)
     
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • FTSE 100

    8.089,00
    +44,19 (+0,55%)
     
  • CAC 40

    8.142,33
    +36,55 (+0,45%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     

Libra im Verhör: Internationale Datenschützer veröffentlichen gemeinsamen Fragenkatalog

Facebook hat mit der Ankündigung seiner Kryptowährung Libra nicht nur Finanzaufsichtsbehörden dieser Welt aufgeschreckt. Auch Datenschutzbeauftragte haben noch viele Fragen zum „Facebook Coin“. Die australische Datenschutzbehörde OAIC hat gemeinsam mit der Datenschutzaufsicht aus Großbritannien sowie weiteren internationalen Regulierern einen Fragenkatalog für Projekt Libra entwickelt. Das hat das OAIC am 6. August auf seiner Website mitgeteilt:

Als Vertreter der globalen Gemeinschaft der Datenschutz- und Strafverfolgungsbehörden, die gemeinsam für die Förderung der Privatsphäre von vielen Millionen Menschen auf der ganzen Welt verantwortlich sind, kommen wir zusammen, um unsere gemeinsame Besorgnis über die Risiken für die Privatsphäre zum Ausdruck zu bringen, die von der digitalen Währung und Infrastruktur von Libra ausgehen.

Dieses „Wir“ umfasst neben den Initiatoren aus Australien und Großbritannien Datenschutzbeauftragte aus der USA, Kanada, Albanien und Burkina Faso. Auch die Europäische Union ist mit ihrem obersten Datenschutzbeauftragten, Giovanni Buttarelli, vertreten.

Libra auf dem Seziertisch

Dabei treibt die Datenschützer vor allem der Umstand um, dass Facebook mit seiner großen Reichweite praktisch über Nacht zu einem globalen Custodian für Millionen von Menschen werden kann. Und das auch in Ländern, in denen Datenschutz eine untergeordnete Rolle spielt.

WERBUNG

Die Beteiligung von Facebook Inc. als Gründungsmitglied der Libra Association hat das Potenzial, die schnelle Akzeptanz durch die Verbraucher auf der ganzen Welt zu fördern, auch in Ländern, in denen möglicherweise noch keine Datenschutzgesetze gelten. Sobald das Libra-Netzwerk in Betrieb geht, kann es sofort zum Verwalter der personenbezogenen Daten von Millionen von Menschen werden.

Bislang habe Facebook noch nicht erklärt, wie es für einen ausreichenden Datenschutz in Libra sorgen will.

Bislang haben Facebook und Calibra [eine von Facebook gegründete Tochtergesellschaft für den Betrieb von Calibra] zwar allgemeine Erklärungen zum Datenschutz abgegeben, aber sie haben es versäumt, sich speziell mit den Praktiken im Umgang mit Informationen zu befassen, die zum Schutz und zur Sicherung personenbezogener Daten eingeführt werden.

Ein halbes Dutzend Fragen

Der internationale Zusammenschluss von Datenschützern hat deshalb ein halbes Dutzend Fragen an das Libra-Netzwerk formuliert.

Offene Fragen abseits des Datenschutzes

Facebook hat auch jenseits der Gewährleistung des Datenschutzes noch viel Aufklärungsbedarf zu leisten. Nicht nur der deutsche Finanzminister Olaf Scholz sieht in Libra eine Gefahr für das staatliche Geldmonopol. Auch im britischen Parlament wurden ähnliche Bedenken laut. Libra vermittele den Eindruck, als plane Facebook, sich in ein eigenes Land zu verwandeln, meint etwa der konservative Parlamentarier Damian Collins. In den USA haben bereits zahlreiche Politiker Sorge bezüglich des Facebook Coins geäußert. Teile der demokratischen Partei liebäugeln mit einem generellen Verbot sogenannter „Konzernwährungen“.

 

Source: BTC-ECHO

Der Beitrag Libra im Verhör: Internationale Datenschützer veröffentlichen gemeinsamen Fragenkatalog erschien zuerst auf BTC-ECHO.