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Bayern im Torrausch! Lewy kratzt an Müller-Rekord

Mit einem wahren Tor-Feuerwerk hat der FC Bayern seinen neunten Meistertitel in Serie gefeiert.

Bayern im Torrausch! Lewy kratzt an Müller-Rekord
Bayern im Torrausch! Lewy kratzt an Müller-Rekord

Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick fertigte Borussia Mönchengladbach mit 6:0 (4:0) ab. Schon vor dem Anpfiff stand der insgesamt 31. Meistertitel der Klubgeschichte fest, da Bayerns Verfolger RB Leipzig am Nachmittag mit 2:3 (0:1) bei Borussia Dortmund verloren hatte.

Marco Roses Gladbacher kassierten im Kampf um den Europapokal einen empfindlichen Dämpfer. Ein 0:6 hatte die Borussia zuletzt am 4. Dezember 2004 bei Hertha BSC kassiert. Lewandowski jagt Müller-Rekord

Robert Lewandowski (2., 34., 66./Handelfmeter), Thomas Müller (23.), Kingsley Coman (44.) und Leroy Sané (86.) erzielten die Treffer bei der Bayern-Gala.

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Lewandowski markierte dabei seinen 200. Bundesliga-Treffer für die Bayern, das schaffte in der Liga zuvor für einen Klub nur einer: Gerd Müller. Und auch Müllers "ewiger" Rekord von 40. Saisontoren aus der Spielzeit 1971/72 wackelt bedenklich. Mit seinen Saisontoren 37, 38 und 39 fehlt Lewandowski jetzt nur noch ein Tor bis zur magischen Marke des Bayern-Idols.

Goretzka muss wieder raus - Nianzou fliegt

Der nach einer Stunde eingewechselte Leon Goretzka musste nur zehn Minuten später leicht angeschlagen wieder ausgewechselt werden.

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Der für Goretzka eingewechselte Tanguy Nianzou (70.) stand auch nur fünf Minuten auf dem Rasen. Nach einer Grätsche gegen Breel Embolo zückte Schiedsrichter Tobias Stieler nach Videobeweis die Rote Karte (75.).

Lewandowski eröffnete schon nach 1:53 Minuten die Torshow, er traf damit so früh wie nie zuvor in der Bundesliga.

Bayern wie im Rausch - Gladbach desolat

"Männer, bitte", rief Gladbachs Trainer Marco Rose nach einer guten halben Stunde angesichts der teilweise desolaten Leistung seiner Mannschaft beinahe flehend auf den Platz. Dort war die Fohlenelf der Spielfreude der hochkonzentrierten Bayern allerdings nicht im Ansatz gewachsen, vor allem in der ersten Halbzeit. Angesichts eines Pfostenschusses von Coman (14.) hätte das Debakel sogar noch klarer ausfallen können.

Rose hatte sich vor dem Spiel noch mit einer Lobeshymne in die Schar der Gratulanten der Bayern eingereiht. "Ihre individuelle Qualität, die Mentalität, der Zusammenhalt im Team zeichnet sie aus - einfach alles, was man braucht, um ein würdiger Champion zu sein", sagte Gladbachs Trainer bei Sky. Zu seinem Entsetzen zeigte seine Mannschaft im Anschluss daran wenig bis nichts, um gegen die Qualitäten der Bayern bestehen zu können.

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Zu den Gratulanten vor dem Spiel gehörte auch Dortmunds Trainer Edin Terzic, dessen BVB mit dem 3:2 in der Schlussphase gegen RB Leipzig dem FC Bayern den vorzeitigen Titelgewinn und den siebten innerhalb von 18 Monaten gesichert hatte. "Ich weiß gar nicht", sagte er bei Sky, "ob es das jemals gab, dass man deutscher Meister im Bus wird. Glückwunsch nach München, sie haben es verdient." Das mit dem Bus stimmte allerdings nur bedingt.

Bayern freuen sich schon vor dem Anpfiff über den Titel

Als der Münchner Mannschaftsbus vor dem Kabinentrakt an der Allianz Arena vorfuhr, hatte der Dortmund gerade das 2:2 gegen Leipzig erzielt, die Spieler verfolgten den Rest der Partie unter anderem auf ihren Smartphones auf dem Weg in die Kabine. Lewandowski wartete den Schlusspfiff dagegen im Bus ab - und stieg als Meister aus: Mit einem Grinsen unter der Maske und erhobenem rechten Daumen.

"Natürlich hat sich jeder ein bisschen gefreut", berichtete Flick unmittelbar vor dem Spiel bei Sky, betonte aber erneut, selbstverständlich hätten er und seine Mannschaft vor, unabhängig davon die Saison mit drei Siegen zu beschließen. Schon am Freitag war bei ihm ein wenig Wehmut aufkommen, als er über die bevorstehenden Abschiede von David Alaba, Jerome Boateng, Javi Martinez und seinen eigenen sprach.

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Nach dem Spiel am kommenden Wochenende beim SC Freiburg könnte der FC Bayern zum Saisonkehraus allerdings noch mal Schicksal spielen: Am letzten Spieltag ist der abstiegsgefährdete FC Augsburg zu Gast bei der Meisterfeier. Und dann? "Jetzt sind wir natürlich heiß drauf, als erste Mannschaft auf diesem Planeten zehnmal in Serie Meister zu werden", sagte Vorstandsmitglied Oliver Kahn.

Zehn Titel reichen allerdings noch lange nicht: Mit jeweils 14 nationalen Meisterschaften nacheinander halten in Europa Skonto Riga aus Lettland (1991 bis 2004) und die Lincoln Red Imps aus Gibraltar (2003 bis 2016) die Bestmarke. Der inoffiziellen Weltrekord gehört dem FC Tafea aus Vanuatu, der von 1994 bis 2009 die ersten 15 Meisterschaften des Inselstaats im Südpazifik gewann.


Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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