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Letzte OBI-Märkte sollen Verkauf von Kleintieren einstellen

Tierschützer prangern grausame Zuchtbedingungen an

Die letzten OBI-Märkte stellen den Tierverkauf ein (Bild: OBI)
Die letzten OBI-Märkte stellen den Tierverkauf ein (Bild: OBI)

Nach den Protesten von Tierschützern sollen in keinem Baumarkt von OBI mehr Kleintiere verkauft werden. Die Organisation PETA hatte grausame Zuchtbedingungen für Tiere wie Mäuse, Kaninchen und Meerschweinchen angeprangert, die später in deutschen Heimwerkermärkten verkauft würden. OBI war allerdings schon vor Jahren nahezu vollständig aus dem Handel mit Kleintieren ausgestiegen.

Kunden von OBI müssen Hamster oder Kaninchen künftig woanders kaufen. Die Baumarktkette will den Handel mit Kleintieren nach Protesten von Tierschützern nun vollständig einstellen. „OBI betreibt ein anderes Kerngeschäft, weshalb wir uns als Unternehmenszentrale schon lange von dem Verkauf von Kleintieren distanziert haben“, teilte Geschäftsführer Sergio Giroldi in einer Stellungnahme mit. Dieser Schritt war nach Unternehmensangaben bereits vor Jahren erfolgt: „Von über 580 OBI Märkten weltweit werden nur in 15 von Franchisepartnern geführten OBI Märkten in Deutschland die betroffenen Kleintiere aktuell noch verkauft.“ Die Nummer Eins der deutschen Bau- und Heimwerkermarktbranche betreibt hierzulande mehr als 350 Geschäfte.

OBI setzt nun angesichts der PETA-Kampagne „alles daran, dass unverzüglich auch in den entsprechenden Franchisepartnermärkten keine Kleintiere mehr angeboten werden“. Der Ausstieg aus dem Kleintierverkauf werde für das gesamte Unternehmen festgelegt. „Wir tun das auf Basis der vertraglichen Beziehungen und in einem intensiven Dialog mit unseren Franchisepartnern“, teilte das Unternehmen mit.

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Lob von PETA

PETA Deutschland begrüßte die Entscheidung. „Wir freuen uns, dass OBI Herz zeigt und das brutale Geschäft mit der ‚Ware Tier‘ nicht mehr unterstützt“, teilte der Verein mit. „Wir werden nun verstärkt auf andere Unternehmen zugehen, damit der Handel mit Tieren bald der Vergangenheit angehört.“ Haustiere sollten ausschließlich aus Tierheimen adoptiert werden.

Laut der Tierrechtsorganisation wird ein Großteil der von deutschen Unternehmen verkauften Kleintiere unter brutalen Bedingungen in Zuchtanlagen in den Niederlanden und in Deutschland „produziert“. Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen, Ratten und Mäuse würden in überfüllten Käfigen oder winzigen Plastikboxen vor sich hinvegetieren. Viele Tiere sterben demnach an Vernachlässigung, Durst und Krankheiten oder werden durch den Stress zu Kannibalismus getrieben.

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