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Lettlands Polizeichef besorgt über Gewalt gegen Beamte in Pandemie

RIGA (dpa-AFX) - Lettlands Polizeichef Armands Ruks hat sich beunruhigt gezeigt über die zunehmende Zahl an Übergriffen auf Beamte während der Corona-Pandemie. "Offen gesagt, mache ich mir ein wenig Sorgen über diese Angriffe und den Widerstand. Sehr häufig wird Gewalt gegen Polizisten angewendet. Es wird versucht, sie zu schlagen oder zu treten", sagte er dem Wochenendmagazin "Sestdiena". Seit Ende vergangenen Jahres seien in dem baltischen EU-Land deswegen bereits 26 Strafverfahren eingeleitet worden.

Lettland mit seinen knapp 1,9 Millionen Einwohnern kämpft seit dem Herbst mit steigenden Corona-Zahlen. Die Regierung in Riga hatte deshalb im Dezember die Beschränkungen verschärft und das öffentliche Leben zurückgefahren - die meisten Geschäfte sind seitdem dicht. Die Bürger dürfen zudem freitags und samstags ihre Wohnung von 22 Uhr abends bis 5 Uhr morgens nur mit triftigem Grund verlassen.

Wer aus dem Haus geht, muss eine Bescheinigung mit sich führen. Die Polizei kontrolliert die Einhaltung der Regeln - bei Vergehen drohen empfindliche Strafen. "Jedes Wochenende haben wir nachts 500 oder mehr Verstöße", sagte Ruks. Hauptsächlich seien es Menschen, die die Ausgangssperre absichtlich nicht einhielten.

Nach Ansicht von Ruks habe sich die Stimmung in der Gesellschaft seit dem Frühjahr verändert. Damals sei die Sorge über die Krankheit und ihren Symptomen vorherrschend gewesen und es habe keine Negativität gegenüber der Polizei gegeben. Doch nun seien die Beamten immer öfter dazu gezwungen, auf repressive Methoden zurückzugreifen.

"Wir haben sehr lange versucht, keine so schweren Strafen zu verhängen", sagte der lettische Polizeichef. Doch gebe es einen Teil der Gesellschaft, der eine "ausgesprochen nihilistische Haltung" einnehme und weiterhin gegen die Beschränkungen verstoße. "Viele haben auch wiederholt Verstöße begangen", sagte Ruks.