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Lehrerverband für Distanzunterricht ab Inzidenz von 100

BERLIN (dpa-AFX) - Der deutsche Lehrerverband fordert, Schüler im Kampf gegen die Corona-Pandemie früher in den Distanzunterricht zu schicken als vorgesehen. Eine Sieben-Tage-Inzidenz von 200 als Maßstab für Schulschließungen, wie sie ursprünglich in der Notbremse des Bundes vorgesehen war, sei viel zu hoch. "Es ist deswegen ein Fortschritt, wenn die Grenze jetzt auf 165 gesenkt werden soll", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). "Doch auch eine Inzidenz von 165 ist noch deutlich zu hoch."

Man dürfe nicht vergessen, dass die bundesweite Inzidenz in der Altersgruppe zwischen 10 und 19 Jahren bereits jetzt deutlich höher liege. "Um eine Ausbreitung des Virus in den Schulen wirksam zu stoppen, muss der Präsenzunterricht bereits ab einer Inzidenz von 100 beendet werden", forderte Meidinger. Er habe kein Verständnis dafür, warum man bei Schulen einen anderen, gröberen Maßstab anlege als in anderen Bereichen der Gesellschaft.

Bund und Länder wollen mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes einheitliche Regelungen im Kampf gegen die dritte Corona-Welle festschreiben. Das gilt auch für die Schulen. Im ersten Entwurf des Bundes war vorgesehen, dass Schulen in den Distanzunterricht wechseln müssen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz auf 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner steigt.

Dieser Schwellenwert soll nun aber gesenkt werden. Nach der Beschlussempfehlung des maßgeblichen Gesundheitsausschusses, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, sollen Schulen schon bei einer Inzidenz von 165 in den Distanzunterricht wechseln. Abschlussklassen und Förderschulen sollen vom Stopp des Schulbesuchs ausgenommen werden können. In vielen Regionen liegt die Inzidenz zurzeit deutlich höher.

Die Notbremse soll am Mittwoch im Bundestag verabschiedet werden. Der Bundesrat will sich am Donnerstag damit befassen.