Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 3 Stunden 34 Minuten
  • Nikkei 225

    36.818,81
    -1.260,89 (-3,31%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.249,35
    -247,66 (-0,42%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.268,57
    +383,04 (+41,26%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     
  • S&P 500

    5.011,12
    -11,09 (-0,22%)
     

Lauterbach: Vier Millionen Dosen Novavax-Impfstoff bestellt

BERLIN (dpa-AFX) - Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax <US6700024010> dürfte laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Anfang 2022 in Deutschland erhältlich sein. Vier Millionen Dosen seien bestellt und würden bald zur Verfügung gestellt, "soweit das Werk liefern kann", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin. Gerechnet werde mit einer Lieferung im Januar. Eine spezielle Verteilung innerhalb Deutschlands sei zwar nicht vorgesehen. Er erwarte jedoch größere Nachfrage in einigen Bundesländern wie Sachsen, Sachsen-Anhalt, möglicherweise auch Teilen von Bayern, sagte Lauterbach.

Das Mittel von Novavax ist vor wenigen Tagen als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen worden. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff - er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher verfügbaren Corona-Präparate. Die Effektivität zum Schutz vor symptomatischen Infektionen wurde von der EU-Arzneimittelbehörde EMA mit rund 90 Prozent angegeben. Unklar ist jedoch, wie gut es um den Schutz vor der neuen Omikron-Variante bestellt ist. Experten wiesen zudem darauf hin, dass man über den neuen Impfstoff noch nicht so viel wisse wie über die Präparate, die bereits länger breit angewendet werden.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte Ungeimpfte mit Misstrauen gegenüber mRNA-Impfstoffen dazu aufgerufen, Novavax zu nutzen. Die Cosmo-Studie, die Einstellungen zum Impfen abfragt, hatte kürzlich jedoch Erwartungen auf Verhaltensänderungen vieler Menschen gedämpft: Es solle nicht damit gerechnet werden, dass sich ein Großteil der bislang Ungeimpften mit einem möglicherweise zukünftig verfügbaren Totimpfstoff impfen lassen werde, hieß es. Denn zur Präferenz trage "sowohl der Gedanke an eine mögliche höhere Sicherheit bei, als auch die Tatsache, dass ein möglicher Impftermin erst in abstrakter Ferne liegt".