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Laschet und Spahn mahnen CDU zum Zusammenhalt - Doppelinterview

BERLIN (dpa-AFX) - Der Kandidat für den CDU-Vorsitz, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, hat seine Partei trotz der ungeklärten Führungsfrage zum Zusammenhalt aufgerufen. "Ich glaube nicht, dass wir in den nächsten Monaten einen Wettbewerb veranstalten sollten, wie ihn die SPD gemacht hat", sagte Laschet in einem Doppelinterview mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitag). Laschet tritt für die Nachfolge von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer mit Spahn "im Team" gegen den Außenexperten Norbert Röttgen und den früheren Unionsfraktionschef Friedrich Merz an.

Spahn mahnte die CDU dazu, nicht zu verdrängen, in welcher Lage sie sei. "In den letzten Monaten ist in Vergessenheit geraten, in welchem Zustand die CDU war und immer noch ist. Vor Corona hatten wir Monate, in denen wir uns nur mit uns selbst beschäftigt haben. Mit Themen, die vielleicht intern wichtig sind, die aber die Bürger nicht interessieren", sagte Spahn in dem Gespräch.

Spahn und Laschet verteidigten ihre "Teamlösung". Sie stehe für den "Zusammenhalt der CDU". Laschet sagte, die CDU werde nach der Kanzlerschaft von Angela Merkel nur stark sein, "wenn sie im Wahlkampf alle ihre Strömungen auch in Personen anbietet". Spahn sagte, es gehe jetzt darum, "deutlich zu machen, dass nach 16 Jahren Angela Merkel etwas Neues beginnt".

Laschet wandte sich gegen den Vorschlag Röttgens, Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur der CDU/CSU schon bis Jahresende zu klären. "Über die Kanzlerkandidatur wird gemeinsam mit der CSU erst entschieden werden, wenn die CDU eine neue Führung hat." Mit einer Einigung über den Vorsitz mit Röttgen und Merz schon vor dem geplanten CDU-Parteitag im Dezember rechnen die beiden CDU-Politiker nicht. Es sei eine Klärung in der Sache auf dem Parteitag nötig, sagte Laschet, und fügte hinzu: "Wenn dieser unter verantwortungsvollen Regeln möglich ist".

Am Freitag sind Laschet und Spahn gemeinsam in Nordrhein-Westfalen unterwegs. Sie besuchen die Lungenfachabteilung des Krankenhauses Bethanien im niederrheinischen Moers. Sie wollen sich dort über Behandlungsmethoden von Covid-19-Patienten informieren und mit Mitarbeitern sprechen.