Laschet setzt auf Unionsklassiker Sicherheit: Wahl-Countdown
Noch 12 Tage bis zur Bundestagswahl
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(Bloomberg) -- In seinem Bestreben, auf den in den Wahlumfragen weiter führenden Olaf Scholz Boden gut zu machen, holt Armin Laschet nun den Unionsklassiker innere und äußere Sicherheit aus der Versenkung. Ein am Montag präsentiertes Sofortprogramm der CDU für die Zeit nach der Wahl enthält Maßnahmen wie die Schaffung eines nationalen Sicherheitsrats nach US-Vorbild, die Stärkung der Polizei und die Installation weiterer Überwachungskameras. Die Umfragen zeigen derzeit noch keine Reaktion.
Pflichtlektüre:
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In den Medien:
Die grüne Spitzenkandidatin Annalena Baerbock, spricht der Linken im Interview mit der Süddeutschen Zeitung die Regierungsfähigkeit ab: “Wenn man außenpolitische Handlungsfähigkeit einer Regierung nicht sicherstellen kann, gibt es keine Regierungsgrundlage.” Das schränkt die Option Rot-Grün-Rot weiter ein.
Im TV-Vierkampf der kleinen Parteien in der ARD am Montagabend wiederholte Linke-Chefin Janine Wissler, ihre Partei plädiere für eine Auflösung der Nato, was diese Koalitionsoption auch nicht einfacher umzusetzen macht. Wissler will die Koalition dennoch und wirft der Union vor, “absurde Ängste zu schüren”.
FDP-Chef Christian Lindner, der potenzielle Königsmacher für den nächsten Kanzler, zielt nun direkt auf Kernwähler der CDU. Laschets Sofortprogramm sei einfach nur eine “Kopie des FDP-Programms”, berichtet die DPA.
Heute passiert:
Scholz stellt sich im ZDF den Fragen der Wähler
Auf ProSieben dürfen heute Kinder den Kandidaten Laschet, Scholz und Baerbock auf den Zahn fühlen
Baerbocks Kampagne ist heute in Stuttgart und Ulm nach ihrer Teilnahme an einem WWF-Diskussionsforum
Umfragen:
SPD unverändert bei 26%, Union bei 20,5%: INSA-Umfrage für Bild
Scholz’ Chancen aufs Kanzleramt steigen auf 76,6%: Buchmacher
FDP gewinnt am meisten, SPD bleibt in Führung: Wahl-Umfragen
Märkte, Analysen und Meinung:
Der Dax erholte sich am Montag von seiner schlechtesten Woche seit Mitte Juni und legte um 0,6% zu. Konjunktureller Optimismus überwog die Sorgen um Inflation, Tapering und die fortgesetzten Eingriffe in den Markt in China. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen stieg leicht, während sich der Euro kaum veränderte.
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Überschrift des Artikels im Original:Laschet Turns to Law-and-Order to Reverse Slump: German Election
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