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Landesbanken-Arbeitgeber offen für Anspruch auf Homeoffice

(Bloomberg) -- Auf die Forderung der Gewerkschaft Verdi, Arbeitgebern einen Anspruch auf Homeoffice über den Tarifvertrag einzuräumen, reagieren die öffentlichen und die privaten Banken unterschiedlich.

Die öffentlichen Banken, zu denen etwa die Landesbanken gehören, haben sich offen für die Forderung von Verdi gezeigt. Es gebe dazu “kein kategorisches Nein”, sagte Gunar Feth, Verhandlungsführer der Tarifgemeinschaft Öffentlicher Banken und stellvertretender Chef der SaarLB, am Donnerstagmorgen in einer Telefonkonferenz. Die angeschlossenen Institute wollten darüber reden - aber nur als Teil eines Gesamtpakets.

Verdi will in den aktuellen Verhandlungen sowohl mit öffentlichen als auch mit privaten Banken durchsetzen, dass Beschäftigte künftig einen Anspruch darauf haben, bis zu 60% außerhalb des Büros zu arbeiten.

Die privaten Banken-Arbeitgeber wie die Deutsche Bank AG und die Commerzbank AG, die im AGV Banken zusammengeschlossen sind, lehnen einen solchen tarifrechtlichen Anspruch strikt ab. “Wir müssen die Wünsche der Beschäftigten und die betrieblichen Notwendigkeiten in Einklang bringen. Das kann grundsätzlich nur auf Basis beiderseitiger Freiwilligkeit funktionieren und nicht mit einem einseitigen Anspruch”, sagte AGV-Geschäftsführer Carsten Rogge-Strang diese Woche in einem Interview mit Bloomberg.

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Zwar haben viele private Banken signalisiert, dass sie auch nach dem Ende der Pandemie mehr Homeoffice erlauben werden. Allerdings wollen sie das über Betriebsvereinbarungen regeln und pochen darauf, dass der Arbeitgeber stets zustimmen muss.

Der Tarifgemeinschaft Öffentlicher Banken gehören 43 Institute mit rund 60.000 Beschäftigten an - darunter Landesbanken wie die Helaba, die DekaBank, Förderinstitute, Bausparkassen und einzelne Sparkassen.

Bis 2020 bestand eine Verhandlungsgemeinschaft mit dem AGV Banken, der zwischenzeitlich auch der Arbeitgeberverband der Volks- und Raiffeisenbanken angehörte. Jetzt führen die öffentlichen Banken wieder eigenständige Tarifverhandlungen.

Der ersten Gespräche in der laufenden Tarifrunde zwischen den öffentlichen Banken und Verdi fanden am Mittwoch statt. Am 1. Juli folgen die separaten Verhandlungen für den privaten Bankenbereich mit seinen rund 140.000 Mitarbeitern.

(Neu: Zeitplan im letzten Absatz)

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