Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.917,28
    -171,42 (-0,95%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.939,01
    -50,87 (-1,02%)
     
  • Dow Jones 30

    37.978,41
    -482,51 (-1,25%)
     
  • Gold

    2.339,70
    +1,30 (+0,06%)
     
  • EUR/USD

    1,0728
    +0,0028 (+0,26%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.759,36
    -614,75 (-1,02%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.387,52
    +4,94 (+0,36%)
     
  • Öl (Brent)

    82,53
    -0,28 (-0,34%)
     
  • MDAX

    26.043,18
    -302,89 (-1,15%)
     
  • TecDAX

    3.266,76
    -32,84 (-1,00%)
     
  • SDAX

    13.995,77
    -211,86 (-1,49%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.078,86
    +38,48 (+0,48%)
     
  • CAC 40

    8.016,65
    -75,21 (-0,93%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.505,79
    -206,96 (-1,32%)
     

Lagarde schlägt in Bezug auf Stimulus-Debatte härteren Ton an

(Bloomberg) -- Als Christine Lagarde 2019 die Führung der Europäischen Zentralbank übernahm, betonte sie, zuerst zuhören zu wollen und dann daran zu gehen, einen Konsens zu bilden. In Bezug auf die letztwöchige Entscheidung, die Anleihekäufe auf hohem Niveau zu halten, hat sie dem Entscheidungsprozess informierten Kreisen zufolge jedoch klar ihren Stempel aufgedrückt.

Wie zu hören ist, sei der Entschluss stark von Lagardes Kommentaren drei Wochen zuvor in Lissabon geprägt gewesen. Dort hatte sie erklärt, es sei “viel zu früh” und “eigentlich unnötig”, über eine Stimulus-Reduzierung nachzudenken. Angesichts dieser Äußerungen hätten die Geldpolitiker dann entschieden, dass es wirtschaftlich schädlich wäre, die Käufe zu drosseln, hieß es. Ein Sprecher der EZB lehnte einen Kommentar ab.

Vor Lagardes Äußerungen in der portugiesischen Hauptstadt war im EZB-Rat eine rege Debatte darüber entbrannt, ob die Anleihekäufe verlangsamt werden sollten. Mit dem Rückgang der Corona-Infektionen und dem Wiederaufschwung der Wirtschaft wurde argumentiert, dass der Euroraum weniger auf geldpolitische Unterstützung angewiesen sein könnte.

Ökonomen und Investoren waren geteilter Meinung darüber, ob die EZB ihre Bondkäufe verlangsamen würde. Nach den Lissabon-Kommentaren Lagardes und in die gleiche Richtung gehenden Signalen unter anderem von Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau revidierten sie ihre Vorhersagen.

WERBUNG

Lagarde gewann schließlich Unterstützung für die Entscheidung, die Anleihekäufe in einem “deutlich höheren” Tempo als in den ersten Monaten des Jahres beizubehalten, obgleich es Divergenzen über einige Details gab.

Auch in Bezug auf den nächsten Schritt der EZB sprudeln bereits wieder Meinungsverschiedenheiten im Rat an die Oberfläche. Einige Mitglieder nutzten die Sitzung der letzten Woche, um Aufwärtsrisiken für den Inflationsausblick hervorzuheben, und diese Ansichten wurden in dieser Woche in öffentlichen Äußerungen aufgegriffen.

Überschrift des Artikels im Original:Lagarde Takes Bolder Tone in Setting Agenda for Stimulus Talks

More stories like this are available on bloomberg.com

Subscribe now to stay ahead with the most trusted business news source.

©2021 Bloomberg L.P.