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Labour-Chef: 'Partygate'-Bericht legt Fäulnis in Downing Street offen

LONDON (dpa-AFX) - Der britische Oppositionschef Keir Starmer hat die Abgeordneten der konservativen Regierungspartei aufgerufen, Premierminister Boris Johnson seines Amtes zu entheben. Die Tories müssten nun Verantwortung übernehmen, sagte der Vorsitzende der Labour-Partei am Mittwoch in London, nachdem der "Partygate"-Bericht einer internen Ermittlerin der Führung in der Downing Street ein verheerendes Zeugnis ausgestellt hatte. Es geht um mehrere Partys am Regierungssitz während des pandemiebedingten Lockdowns, bei denen Corona-Regeln gebrochen worden waren.

"Der Bericht legt die Fäulnis offen, die sich unter diesem Premierminister in der Downing Street Nummer 10 ausgebreitet hat", sagte Starmer. Man könne nicht gleichzeitig Gesetze machen und sie brechen. Es sei höchste Zeit für Johnson, seine Sachen zu packen.

Entziehen mindestens 54 konservative Abgeordnete Johnson ihr Vertrauen, kommt es zum fraktionsinternen Misstrauensvotum. Der Premier entschuldigte sich im Parlament bereits für die Regelbrüche, will aber nicht zurücktreten.

Mit Blick auf eine laufende Ermittlung der Polizei im englischen Durham zu einer geselligen Runde um Starmer während des Corona-Lockdowns erneuerte der Labour-Politiker sein Versprechen, sein Amt aufzugeben, sollte die Polizei deswegen eine Strafe verhängen. "Die Öffentlichkeit muss wissen, dass nicht alle Politiker gleich sind", sagte Starmer.