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Kurz vor der Pleite? Erkennen Sie die Warnzeichen

Pretty young woman making stop gesture with her hand. Portrait of Caucasian female wearing striped shirt and white t-shirt, making rejection gesture, posing on white background. Negative emotion
Beachten Sie die Warnzeichen, damit Sie nicht in eine Schuldenspirale geraten. (Foto Getty Images)

Viele Menschen in Deutschland wissen nicht so genau, wieviel Geld sie im Monat benötigen. Gerade wenn noch ein kleiner Puffer auf dem Konto da ist, wird das Geld einfach ausgegeben. Man möchte sich schließlich auch etwas leisten. Doch irgendwann ist das Guthaben aufgebraucht und zum Ende eines Monats stellt man fest, dass der Kontostand negativ wird. Die typische Reaktion ist dann: „Ist ja eine Ausnahme, weil….“.

Doch oft beginnt so ein Muster. Jeden Monat kommt eine andere mehr oder weniger überraschende Ausgabe und führt zum Überziehen des Kontos. Wenn der Dispokredit ausgereizt wird oder Sie mit dem neuen Gehalt nur gerade so ins Plus kommen, wird die Lage ernst. Viele junge Menschen gehen dann zu den Eltern und erzählen von außergewöhnlichen Situationen und erhalten eine kleine Summe. Doch das Problem wird so nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Doch wie erkennen Sie noch rechtzeitig, dass Sie kurz vor der Pleite stehen?

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Fünf Warnzeichen, die Sie nicht ignorieren sollten:

1) Das Minus auf dem Konto wird zum Dauerzustand. Sie sind müssen seit drei Monaten am Stück jeden Monat auf Ihren Dispo-Rahmen zurückgreifen. Das Dispolimit wird dabei jeden Monat gefährlich nah erreicht.

2) Sie zahlen Rechnungen nicht mehr sofort, sondern schöpfen sämtliche Zahlungsfristen aus und gehen sogar darüber hinaus.

3) Sie nutzen plötzlich Kreditkarten, die die Abbuchungen um einen Monat verschieben, um sich kurzfristig „Luft“ zu verschaffen.

4) Sie überlegen, noch vorhandene Geldanlagen für die Altersvorsorge aufzulösen.

5) Sie versuchen, sich um Zahlungen im Restaurant, wie Alan Harper bei Two-and-a-half-Men zu drücken.

Wenn Sie sich in diesem Stadium befinden, ist es noch nicht zu spät, sich selbst wieder so aufzustellen, dass Sie die Finanzen im Griff haben. Sind bereits höhere Schulden vorhanden, ist es ratsam, sich rechtzeitig einen Termin bei der Schuldnerberatung zu besorgen.

Fünf Wege aus der persönlichen Finanzkrise:

1) Schonungslose Ehrlichkeit: Listen Sie alle regelmäßigen Ausgaben und Ihre festen Einnahmen auf. Die Differenz ist das, was Sie monatlich ausgeben dürfen - nicht mehr, aber gerne weniger. Manchen hilft es, das Geld dann in bar zur Verfügung zu haben und nur so zu bezahlen.

2) Konzept: Für alle gerade aufgelaufenen Zahlungsverpflichtungen benötigen Sie einen Plan. Wann können Sie was zahlen? Versuchen Sie einen „Fastenmonat“ zu machen: Kaufen Sie nur das allernötigste ein. Verkaufen Sie Dinge, die Sie nicht brauchen, auf Flohmärkten oder Ebay und Co. Machen Sie Ihre Steuererklärung, um kein Geld zu verschenken.

3) Prüfen: Wenn Sie merken, dass Sie Ihren Schuldenstand nicht in zwei bis drei Monaten abbauen können, dann prüfen Sie alle Unterlagen auf eventuell noch vorhandene Geldanlagen. Schauen Sie, ob Sie etwas ohne größeren Schaden auflösen können und setzen das Geld zur Tilgung ein.

4) Planen: Überdenken Sie Ihre langfristige Einnahmen- und Ausgabensituation. Kündigen Sie überflüssige Abos und Versicherungen, sprechen Sie über eine Gehaltserhöhung mit Ihrem Chef und schauen Sie auch, ob Sie Dinge verändern können. Joggen statt Fitnessstudio spart jeden Monat zum Beispiel 50 bis 70 Euro.

5) Offenheit: Lernen Sie, auch „Nein“ zu sagen. Zum Restaurantbesuch, zum Kino oder zu Neuanschaffungen. Auch wenn Sie denken, Ihre Umwelt „erwartet“ dies.

Viel Erfolg

Ihre

Stefanie Kühn

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