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Kultur: Erich Marx: Ein großer Mäzen für Berlin

Manchmal erzählte Erich Marx von seinen Begegnungen mit den Künstlern, deren Werke er so leidenschaftlich sammelte. Joseph Beuys zum Beispiel. Der habe, sagte Marx vor neun Jahren im Interview mit der „B.Z.“, ihn im Jahr 1977 einmal angerufen und um 250.000 Mark gebeten. Beuys wollte für eine Skulpturenausstellung in Münster eine Arbeit aus großen Mengen reinen Bienenwachses herstellen. Auf sein Zögern habe Beuys gesagt: „Du musst eines bedenken, wenn du dieses Wachs kaufst, dann hast du in Europa ein Monopol. Wenn dir die Arbeit nicht gefällt, dann machst du Weihnachtskerzen daraus.“

Es begann mit Grafiken eines norddeutschen Künstlers

Hübsche Geschichten wie diese sammelte Marx ebenso wie die Kunstwerke, mit denen er sich umgab. Begonnen hatte es mit dem norddeutschen Künstler Friedrich Meckseper, dessen Grafiken er vor vielen Jahrzehnten in einer Sylter Galerie entdeckte – bis zuletzt hingen sie an den Wänden seines Charlottenburger Büros. „Ich hatte immer, wie ich es auch heute noch merke, eine ungeheure Zuneigung zu Bildern“, sagte Marx. „Ein Bild hat seinen Zweck erfüllt, wenn es jemandem Freude macht. So ist es ein substanzieller Teil eines Menschen.“

Marx, geboren 1921 in einem kleinen Dorf bei Lörrach, kam aus einfachen Verhältnissen. Er war der Sohn eines Lagerarbeiters, der in den Zeiten der Arbeitslosigkeit mit dem Fahrrad über Land fuhr, um Stoffreste gegen Essen einzutauschen. Und Marx hat häufig davon berichtet, wie er als Schüler Zeitungen austrug, um die Eltern ...

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