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Der Kryptomarkt steht vor einer Kaskade von Nachschussforderungen

(Bloomberg) -- Im Zuge der Krise bei der Digitalwährungsbörse FTX.com stehen die Kryptomärkte laut JPMorgan Chase & Co. vor einem wochenlangen Abbau von mit Schulden gehebelten Wetten. Das könnte den Preis des größten Krypto-Assets auf bis zu 13.000 Dollar drücken.

Angesichts des Zusammenspiels zwischen dem Handelsplatz FTX, seiner Schwesterfirma Alameda Research und dem Rest des Krypto-Ökosystems sei wahrscheinlich eine “Kaskade von Nachschussforderungen” im Gange, hieß es in der Analyse eines JPMorgan-Teams um Nikolaos Panigirtzoglou.

In der Krypto-Sphäre schrumpfe die Anzahl der Unternehmen mit stärkeren Bilanzen, die in der Lage sind, solche mit geringem Kapital und hoher Verschuldung zu retten. Dies mache “diese neue Phase des Krypto-Deleveraging, die durch den offensichtlichen Zusammenbruch von Alameda Research und FTX ausgelöst wurde, noch problematischer”.

Die Investoren in digitalen Vermögenswerten sind immer noch damit beschäftigt, den rasanten Absturz von FTX und die Ängste um Alameda Research zu verarbeiten, die beide von dem 30-jährigen Sam Bankman-Fried gegründet wurden. Es besteht die Befürchtung, dass der mögliche Konkurs von FTX um sich greifen und andere Kryptounternehmen zu Fall bringen könnte.

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Wie stark Bitcoin fallen könne, werde indessen auch maßgeblich von den Miningkosten bestimmt, so JPMorgan. Entscheidend dafür seien hauptsächlich die Stromkosten zum Betrieb der Rechnerfarmen. “Im Moment liegen die Produktionskosten bei 15.000 Dollar”, so JPMorgan. Wahrscheinlich sei jedoch ein Rückgang auf das Niveau von 13.000 Dollar, das in den Sommermonaten zu beobachten gewesen sei.

Die Marke von 13.000 Dollar wird auch von anderen Prognostikern als mögliche Untergrenze angesehen. David Adams, Portfoliomanager des King River Digital Assets Fund, sagte, dass dies der Preis sei, den er neben einem weiteren Rückgang der sogenannten alternativen Token anpeilt. Er fügte hinzu, dass “wir bei solchen Niveaus anfangen werden, Wert zu sehen”.

Hayden Hughes, Geschäftsführer der Social-Trading-Plattform Alpha Impact, wies auf 13.800 Dollar als mögliche Unterstützung hin. Die Geschichte früherer “Krypto-Winter” indiziert, dass Bitcoin unter 13.000 Dollar fallen müsste, um das Ausmaß dieser Rückgänge zu erreichen.

Am Mittwoch sackte Bitcoin um knapp 16% ab auf 15.731 Dollar. Am Donnerstag machte das Asset allerdings nach schwächeren US-Inflationsdaten und einer damit verbundenen Aktienrally einen Gutteil der Verluste wieder wett und stieg bis 16:42 MEZ um 11% auf rund 17.500 Dollar.

Überschrift des Artikels im Original:JPMorgan Team Says Crypto Markets Face ‘Cascade’ of Margin Calls

(Weitere Analysten, neues Chart)

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