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Krise geht trotz Herbstferien weiter – 83 Prozent weniger Fluggäste

Die Passagierzahlen an den deutschen Flughäfen liegen weiter weit hinter dem Vorjahr. Die FDP kritisiert, die Bundesregierung lasse den Sektor im Stich.

Der Flughafen München schließt vorübergehend sein Terminal 1. Foto: dpa
Der Flughafen München schließt vorübergehend sein Terminal 1. Foto: dpa

Selbst die Herbstferien haben die deutschen Flughäfen nicht aus der Corona-Flaute geholt. Wie erwartet blieben auch im Oktober die Passagierzahlen weit hinter den Vorgaben aus dem Vorjahr zurück. 3,94 Millionen Fluggäste wurden abgefertigt und damit 83,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Flughafenverband ADV am Freitag in Berlin berichtete. Auf die ersten zehn Monate des Jahres gesehen haben die Flughäfen mit 59,2 Millionen Passagieren 72,3 Prozent im Vergleich zu 2019 verloren.

Weitreichende Reisebeschränkungen und Beherbergungsverbote hielten die Menschen weiterhin von Flugreisen ab, erklärte der Verband. Die Luft- und Reisebranche befinde sich faktisch in einem zweiten Corona-Lockdown nach dem Frühjahr. Laut ADV müssen mehrere Flughäfen den Winter über ums wirtschaftliche Überleben kämpfen. Eine vor zwei Wochen beim Luftverkehrsgipfel anvisierte gemeinsame Finanzspritze des Bundes und der Länder steht noch aus.

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Der FDP-Verkehrspolitiker Bernd Reuther sagte, die Bundesregierung habe „selbst nach dem Luftfahrtgipfel von Minister Scheuer keine Strategie, wie der Sektor in der dramatischen Lage unterstützt werden kann“. Deswegen fordere seine Partei finanzielle Entlastungen, sowie Investitionen in alternative Antriebe in Höhe von zwei Milliarden Euro.

Ein FDP-Antrag dazu stand für diesen Freitag auf der Tagesordnung im Bundestag. Darin heißt es unter anderem, die Regierung solle Reisebeschränkungen zurückfahren, um den eingebrochenen Passagierverkehr zu fördern. Risikogebiete im Ausland sollten kleinteiliger festgelegt werden, „vergleichbar mit der Ebene der Landkreise in Deutschland“. Pauschale Quarantäne-Regeln sollten bei Reisen unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen nicht gelten, etwa für Geschäfts- oder Pauschalreisende.

Die Regierung solle sich zudem dafür einsetzen, dass wichtige Partnerländer die Einreise zum Beispiel für Geschäftsreisende vereinfachen.

Ein Lichtblich bleibt den deutschen Airports: Die umgeschlagene Frachtmenge lag im Oktober 0,6 Prozent über dem Vorjahresmonat.