Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 8 Stunden 59 Minuten
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.140,90
    -1.882,93 (-3,04%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.385,35
    -38,75 (-2,72%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

'Krieg gegen die Natur muss aufhören': Guterres mahnt vor Klimagipfel

MADRID (dpa-AFX) - UN-Generalsekretär António Guterres hat kurz vor dem Beginn des UN-Klimagipfels in Madrid die schlimmsten Klimasünder der Erde zu stärkerem Einsatz aufgerufen. Ohne einzelne Länder zu nennen betonte der 70-Jährige, die größten Treibhausgas-Emittenten zeigten bei weitem nicht genug Ehrgeiz, um eine Trendwende einzuleiten. Von diesen Staaten erwarte er, dass sie bei der Klimakonferenz (COP25) mehr Engagement zeigten als bisher, sagte Guterres vor Journalisten auf dem Madrider Messegelände Ifema, wo die zweiwöchige Konferenz am Montag eröffnet wird.

Als Haupt-Klimasünder gelten China und die USA. Die US-Regierung von Donald Trump war zuletzt offiziell aus dem wichtigen Pariser Klimaabkommen ausgetreten. China zeigt mittlerweile wachsenden Ehrgeiz, den CO2-Ausstoß zu mindern.

"Wir kämpfen schon viel zu lange gegen unseren Planeten und jetzt schlägt unser Planet zurück", betonte Guterres. "Unser Krieg gegen die Natur muss aufhören - und wir wissen, dass das möglich ist." Deshalb sei sein Appell vor der Konferenz eine "Botschaft der Hoffnung, nicht der Verzweiflung".

Gleichzeitig seien die bisherigen Bemühungen um den Klimaschutz aber "absolut unzureichend". Es mangele eindeutig an politischem Willen. "Wir befinden uns in einem tiefen Loch und wir graben immer weiter. Irgendwann werden wir zu tief sitzen, um noch herauszukommen." Gerade junge Menschen führten aber auf bemerkenswerte Weise vor, was möglich sei, sagte Guterres mit Blick auf die "Fridays-for-Future"-Bewegung.

Delegationen aus fast 200 Staaten nehmen an dem Treffen teil. Es geht unter anderem darum, wie bis 2020 alle Staaten ehrgeizigere Klimaschutzpläne vorlegen können. Außerdem soll verhandelt werden, nach welchen Regeln ein internationaler Markt im Klimaschutz funktionieren kann.