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Kretschmer: Parteipolitik in der Corona-Pandemie beiseite lassen

DRESDEN (dpa-AFX) - Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hat sich nach der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) zur Corona-Pandemie dafür ausgesprochen, Parteipolitik beiseite zu lassen und an einem Strang zu ziehen. Jetzt gehe es darum, gemeinsam um den Gesundheitsschutz zu ringen, sagte er am Donnerstagabend in Dresden: "Dieses Virus kann man nicht politisch besiegen, sondern nur mit klaren, auch medizinischen Maßnahmen." Sachsen will den von SPD, Grünen und FDP ausgearbeiteten neuen Corona-Maßnahmen am Freitag im Bundesrat zustimmen.

Die MPK habe zu recht entschieden, dass 2G (geimpft oder genesen) in Zukunft nötig ist. Viele Bundesländer seien noch weit von den sächsischen Inzidenzzahlen entfernt. Aber keine Region könne bei der jetzigen Dynamik davon ausgehen, Weihnachten ohne Einschränkung zu erleben. "Es ist also jetzt an der Zeit, auch in anderen Regionen deutlich auf die Bremse zu treten. Wir im Freistaat Sachsen müssen das deutlicher tun", so Kretschmer.

Dem Regierungschef zufolge gibt es die klare Zusage des Bundes, spätestens am 9. Dezember noch einmal die Corona-Lage zu betrachten und die Instrumente nachzuschärfen. "Wir haben die Möglichkeit, in den kommenden drei Wochen auch mit sehr klaren Instrumenten arbeiten zu können." Jede Veranstaltung, die nicht stattfinde, jeder Anlass, an dem nicht viele Menschen zusammenkommen, sei ein Gewinn. Infektionen entstünden dort, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen.

Kretschmer hatte am Donnerstag im Landtag die Bevölkerung auf weitere Einschnitte eingestimmt, das Wort Lockdown aber vermieden. Es gelte die kommenden drei Wochen nutzen, um die große Welle zu brechen, sagte er am Abend. Neben dem Herunterfahren des Landes müsse man die Infrastruktur für mehr Impfungen und Tests aufbauen. Man brauche einen Schulterschluss mit Betrieben und allen gesellschaftlichen Gruppen: "Jetzt Homeoffice zu machen, wo immer es geht, jetzt zu testen, wo immer es geht."