Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 3 Stunden 9 Minuten
  • Nikkei 225

    37.086,83
    -992,87 (-2,61%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.026,70
    -280,43 (-0,48%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.278,38
    +392,84 (+42,77%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     
  • S&P 500

    5.011,12
    -11,09 (-0,22%)
     

Kreise: Mindestlohn unter 10 Euro zeichnet sich ab

BERLIN (dpa-AFX) - Geringverdiener auf Niveau des Mindestlohns in Deutschland könnten auch im kommenden Jahr bei einem Stundenlohn unter 10 Euro bleiben. Entsprechende Berechnungsgrundlagen liegen der Mindestlohnkommission vor, die alle zwei Jahre die Anpassung der Lohnuntergrenze vorschlägt, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Kommissionskreisen erfuhr. Die "Wirtschaftswoche" hatte zuvor darüber berichtet. Demnach könnte 2021 der Mindestlohn von 9,35 Euro auf 9,82 Euro steigen.

Eine maßgebliche Grundlage für die Entscheidung über die künftige Mindestlohnhöhe sind Angaben des Statistischen Bundesamts über die Tariferhöhungen in den vergangenen beiden Jahren. Dieser Tariflohnindex zeigt eine Steigerung von 5,7 Prozent. Die Basis der Neuberechnung soll bei 9,29 Euro liegen, da bei der jüngsten Anhebung ein späterer Abschluss für den öffentlichen Dienst schon eingerechnet war, der nun wieder herausgerechnet werden soll.

DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell mahnte, eine reine Orientierung an dem Index und eine entsprechende Erhöhung reichten nicht. "Wir wollen einen armutsfesten Mindestlohn, der bei 60 Prozent des Medianeinkommens der Vollzeitbeschäftigten liegt", sagte Körzell, selbst Mitglied der Kommission, der Deutschen Presse-Agentur. Die im Mindestlohn-Gesetz festgelegte Gesamtabwägung des Mindestlohn spreche für eine höhere Anhebung.