Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 1 Stunde 45 Minute
  • Nikkei 225

    38.404,16
    +852,00 (+2,27%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.509,41
    +535,70 (+0,86%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.443,90
    +29,14 (+2,06%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     
  • S&P 500

    5.070,55
    +59,95 (+1,20%)
     

Kreise: Forderungen der EVG bedeuten im Schnitt 25 Prozent mehr Lohn

BERLIN (dpa-AFX) -Die Deutsche Bahn rechnet mit sehr schwierigen Tarifgesprächen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ab Dienstag. Die Gewerkschaft habe 57 Forderungen gestellt, die im Schnitt 25 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten bedeuteten, hieß es am Freitag aus Kreisen des Konzerns. Neben mehr Geld seien auch zahlreiche strukturelle Themen aufgeworfen worden, etwa Höhergruppierungen und Neueingruppierungen oder eine Angleichung regionalisierter Tarifverträge auf das jeweils höchste Niveau. Insgesamt handele es sich um einen hochkomplexen Forderungskatalog.

Mit Blick auf die Löhne fordert die EVG mindestens 650 Euro pro Monat mehr für gut 180 000 Beschäftigte. Für die höheren Stufen wird ein Plus von 12 Prozent gefordert.

Im Schnitt bedeute allein die Lohnforderung eine Steigerung von 18 Prozent, in einzelnen Bereichen um mehr als 30 Prozent, hieß es am Freitag aus DB-Kreisen.

Die Verhandlungen zwischen der EVG und der Deutschen Bahn beginnen am Dienstag in Fulda. Die EVG hat die DB vorab aufgefordert, bereits zum Auftakt der Gespräche ein eigenes Angebot vorzulegen - andernfalls drohten schnell Warnstreiks.

Martin Seiler, Personalvorstand der Deutschen Bahn, betonte in den vergangenen Wochen, dass der Konzern die Leistung der Beschäftigten in den vergangenen Monaten anerkennen will - es müsse aber die Balance gewahrt werden. "Wir müssen sehen, was in dieser Wandelzeit möglich ist. Wir müssen berücksichtigen, dass wir die Zukunftsorientierung des Unternehmens nicht aus den Augen verlieren", sagte Seiler Mitte Januar.