Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 4 Stunden 55 Minuten
  • Nikkei 225

    36.895,16
    -1.184,54 (-3,11%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    57.597,29
    -546,80 (-0,94%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.259,35
    +373,81 (+39,87%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     
  • S&P 500

    5.011,12
    -11,09 (-0,22%)
     

Kreise: Deutsche-Bank-Tochter DWS lässt Greenwashing-Vorwürfe intern prüfen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die DWS <DE000DWS1007> will Kreisen zufolge die gegen ihre nachhaltigen Investmentprodukte erhobenen Vorwürfe intern genauer unter die Lupe nehmen. Die Fondstochter der Deutschen Bank <DE0005140008> habe die US-Anwaltskanzlei Sullivan & Cromwell beauftragt, sie sowohl in den USA bei den Ermittlungen der US-Wertpapierbehörde SEC juristisch zu vertreten als auch den Sachverhalt intern zu überprüfen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch mit Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ein Sprecher des Unternehmens habe die Informationen nicht kommentiert, hieß es in dem Bericht weiter. Die DWS weist die Green-Washing-Vorwürfe, die eine ehemalige Mitarbeiterin erhoben hatte, bislang zurück.

Die DWS war Ende August laut Medienberichten ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten. Sie soll Angaben zu den Nachhaltigkeitskriterien (ESG) beim Asset Management zu hoch angesetzt haben. Sowohl die US-Behörden als auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin ermitteln demnach gegen die DWS.

Nun sollen die US-Börsenaufsicht SEC, das US-Justizministerium sowie die Bafin die DWS mit den Vorwürfen der ehemaligen Mitarbeiterin konfrontiert haben. Deshalb habe sich die Deutsche-Bank-Tochter einen Rechtsbeistand geholt. Der Umfang der internen Untersuchung würde aber über die Anschuldigungen der Mitarbeiterin hinausgehen, berichtete Bloomberg weiter.

Die DWS hatte die Anschuldigungen Ende August "entschieden" zurückgewiesen. Damit konnte sie allerdings nicht verhindert, dass die Aktie von knapp 42 Euro auf unter 36 Euro abrutschte und sich seitdem auch nicht erholte. Am Mittwoch fiel das Papier nach dem Bloomberg-Bericht um bis zu knapp drei Prozent auf 35,04 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit März. Zuletzt konnte sich der Kurs wieder etwas erholen. Am frühen Nachmittag betrug das Minus nur noch etwas mehr als ein Prozent - das Papier verlor damit deutlich weniger als der Gesamtmarkt.