Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    37.552,16
    +113,55 (+0,30%)
     
  • Dow Jones 30

    38.500,14
    +260,16 (+0,68%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.137,86
    +168,59 (+0,27%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.433,32
    +18,56 (+1,31%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.710,86
    +259,55 (+1,68%)
     
  • S&P 500

    5.070,97
    +60,37 (+1,20%)
     

Kreise: Boeing könnte ab Montag mit Testflügen der 737 Max beginnen

SEATTLE (dpa-AFX) - Nach dem mehr als einjährigen Startverbot für den Mittelstreckenjet Boeing <US0970231058> 737 Max bereiten sich Flugzeugbauer und Aufsichtsbehörde laut Insidern auf entscheidende Testflüge vor. Die Flüge könnten schon ab diesem Montag (29. Juni) stattfinden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag und berief sich auf mit der Sache vertraute Branchenvertreter. Die US-Luftfahrtbehörde FAA habe Boeings Sicherheitsanalyse der Verbesserungen an dem Flugzeugtyp überprüft und sei bereit, die nächsten Schritte mit Testpiloten einzuleiten.

Bis zu einer Wiederzulassung des Modells für den Flugverkehr wären aber auch dann noch mehrere Hürden zu nehmen. Boeing-Kunden wurde Bloomberg zufolge September als frühester Zeitpunkt genannt. Die Boeing 737 Max ist die auf weniger Spritverbrauch getrimmte Neuauflage des seit den 1960er Jahren gebauten Mittelstreckenjets 737.

Nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten hatten Aufsichtsbehörden in aller Welt im März 2019 ein Startverbot für die 737 Max verhängt. Zudem darf Boeing neue Maschinen der Reihe seitdem nicht ausliefern. Im Zentrum der Krise steht das für die 737 Max entwickelte Steuerungsprogramm MCAS, das laut Untersuchungsberichten eine entscheidende Rolle bei den Abstürzen gespielt hat. Geforderte Verbesserungen am Steuerungssystem anderen Teilen des Jets zogen sich hin.

Boeing wird verdächtigt, die Unglücksflieger überstürzt auf den Markt gebracht und dabei die Sicherheit vernachlässigt zu haben. Der Konzern weist dies zwar zurück, hat aber Fehler und Pannen eingeräumt. Der Schaden für Boeing summiert sich bereits auf einen zweistelligen Milliardenbetrag und brachte den Hersteller in eine bis dahin ungekannte Krise. Dann ließ die Corona-Pandemie den weltweiten Flugverkehr einbrechen. Seither können Airlines in aller Welt zusätzliche Flugzeuge vorerst kaum gebrauchen.