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Kramp-Karrenbauer: Präsenzunterricht so weit wie möglich vermeiden

BERLIN (dpa-AFX) - CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich vor der Videokonferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder zur Corona-Krise für einen vorsichtigen Kurs in Schulen und Kitas ausgesprochen. "Ich wünsche mir, dass wir in den Schulen und in den Kitas keine oder so wenig Präsenz wie möglich haben", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Im Zusammenhang mit Fragen und Ängsten in der Bevölkerung bei der Impfstrategie sprach sich Kramp-Karrenbauer für eine offene Debatte und Aufklärung aus.

Merkel und die Ministerpräsidenten wollten am Dienstag um 13.00 Uhr in einer Schaltkonferenz über die zunächst bis zum 10. Januar befristeten harten Corona-Einschränkungen beraten. In den vergangenen Tagen hatte sich angedeutet, dass das öffentliche Leben wegen hoher Infektionszahlen vorerst noch nicht wieder hochgefahren wird. Die Mehrheit der Ministerpräsidenten und der Bund sind für eine Verlängerung der Corona-Maßnahmen um drei Wochen bis Ende Januar.

Kramp-Karrenbauer sagte: "Wenn die Grundlage für alle Bundesländer ist, Präsenzunterricht so weit es irgendwie möglich ist zu vermeiden, kann das ein guter Weg sein. Das wäre ein ganz, ganz wichtiges Signal." Es werde helfen, "wenn wir eine Zeit lang noch die sozialen Kontakte auch im Schulalltag minimieren, um so die Infektionen in den Griff zu bekommen".

Vor dem Hintergrund von Kritik an uneinheitlichen Verfahren bei den Corona-Impfungen sagte die Parteivorsitzende: "Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Länder sich einigen würden, dass jeder, der geimpft werden soll, auch noch einmal schriftlich informiert wird." Sonst würden eventuell die passenden Informationen alleinstehende ältere Menschen nicht erreichen. Eine einheitliche Vorgehensweise bei der Information der älteren Bevölkerung sei wünschenswert.

Kritik aus den Reihen des Koalitionspartners SPD an der Impfstrategie des Bundes wies Kramp-Karrenbauer zurück. Zwar gebe es berechtigte Fragen und auch Verbesserungsbedarf in den Abläufen. Die SPD-Kritik sei aber "der billige Versuch, inmitten der Pandemie Wahlkampf zu machen". Die Entscheidungen seien von der Bundesregierung aus Union und SPD zusammen getroffen worden, entweder gemeinsam im Corona-Kabinett oder im Bundeskabinett. "Mir scheint die SPD da mehr mit dem Kampf um eigene Umfragewerte beschäftigt zu sein als mit dem Kampf gegen die Pandemie. Das spricht für sich."