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KORREKTUR/ROUNDUP: RWE übertrifft dank starkem Kerngeschäft die eigene Prognose

(Im 6. Absatz wurde der Vergleichswert zu den Investitionen gestrichen.)

ESSEN (dpa-AFX) - Nicht zuletzt wegen kurzfristig eingesetzter Kraftwerke zum Ausgleich schwacher Windverhältnisse hat der Energiekonzern RWE DE0007037129 die Erwartungen für das Jahr 2022 übertroffen. Vor allem die zum Kerngeschäft zählenden Geschäfte mit Wasser, Biomasse und Gas sowie der Energiehandel hätten sich zum Jahresende besser entwickelt als angenommen, teilte der Konzern am Mittwochnachmittag überraschend in Essen mit. Die Anleger reagierten zunächst erfreut, zum Handelsende verlor die Aktie aber wieder an Schwung.

Zuerst zog die im Dax DE0008469008 notierte Aktie als Reaktion auf die Zahlen bis auf 43,50 Euro an und näherten sich damit dem höchsten Niveau seit 2011, das den Kurs im vergangenen Jahr nahe 44 Euro immer wieder nach oben gedeckelt hat. Die Gewinne schrumpften dann im weiteren Verlauf mit 42,54 Euro wieder auf etwa ein Prozent, was sogar etwas weniger war als kurz vor den veröffentlichten Eckdaten. Die Aktie ging schlussendlich bei 42,76 Euro aus dem Handel, was einem Plus von knapp anderthalb Prozent entspricht.

Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) des Konzerns im Vergleich zu 2021 um mehr als 70 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Damit übertraf RWE sowohl die eigene Prognose als auch die durchschnittlichen Schätzungen der Analysten. Das Management hatte seine Prognose vergangenes Jahr zweimal nach oben gesetzt. Zuletzt war das Management um Konzernchef Markus Krebber von maximal 5,5 Milliarden Euro operativem Ergebnis ausgegangen.

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So viel ist vergangenes Jahr nun allein auf das gesamte Kerngeschäft entfallen, zu dem die Essener neben Wasser, Biomasse, Gas und Energiehandel auch die Bereiche Windkraft an Land und auf See sowie Solar zählen. Dabei beflügelten RWE die höheren Erträge aus kurzfristigem Kraftwerkseinsatz sowie besseren Erzeugungsmargen. Die Kraftwerke kamen wegen fehlenden Winds am Jahresende verstärkt zum Einsatz.

Unterdurchschnittlich wenig Wind bremste das operative Ergebnis hingegen etwas aus. Zwar stützten neu in Betrieb genommene Windräder und Solaranlagen und somit steigende Kapazitäten das Geschäft mit den Erneuerbaren Energien. Das Geschäft mit Windkraft an Land sowie Solarenergie blieb aber trotzdem hinter den Erwartungen zurück.

Laut Finanzchef Michael Müller investierte RWE 2022 netto insgesamt 4,4 Milliarden Euro.

Das bereinigte Nettoergebnis liegt laut der Mitteilung bei rund 3,2 Milliarden Euro und damit mehr als doppelt so hoch wie 2021. Erwartet wurden maximal 2,6 Milliarden Euro. Das Dividendenziel für das Geschäftsjahr 2022 bleibe unverändert bei 0,90 Euro je Aktie, hieß es. Die endgültigen Zahlen will RWE am 21. März vorlegen.