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KORREKTUR/Meloni: Rechts regiertes Italien bleibt verlässlicher Partner

(Datum Parlamentswahl berichtigt)

ROM (dpa-AFX) - Die Chefin der rechtsextremen Partei Fratelli d'Italia (FdI), Giorgia Meloni, hat versichert, dass Italien im Falle einer Regierungsübernahme ein verlässlicher Partner bleiben werde. "Ich kann sagen, dass ein von den Fratelli d'Italia und der rechten Mitte geführtes Italien auf dem internationalen Parkett zuverlässig bleiben wird", sagte Meloni laut Nachrichtenagentur Ansa nach einer Sitzung des Parteivorstands am Donnerstag in Rom.

Zugleich bekräftigte sie die Einheit der Rechten mit Blick auf die vorgezogene Parlamentswahl am 25. September. "Man gewinnt und man verliert gemeinsam", sagte Meloni, die in einer Allianz mit der rechten Lega Matteo Salvinis und der konservativen Forza Italia (FI) von Ex-Premier Silvio Berlusconi um die Mehrheit im Abgeordnetenhaus und Senat kämpft. Am Mittwochabend hatten sich FDI, Lega und FI in einer langen Sitzung darauf geeinigt, dass die Partei mit den meisten Stimmen den Regierungschef stellt. Nach allen Umfragen wäre das die FdI Melonis. Bei einem Wahlsieg des rechten Lagers würde die 45-jährige also zur ersten Frau an der Regierungsspitze in der Geschichte der italienischen Republik.

Die "Brüder Italiens", so die Übersetzung ihres Namens, hatten sich während der Regierung von Ex-EZB-Chef Mario Draghi als einzige größere Partei nicht an dessen breitem Regierungsbündnis beteiligt. Draghi trat vorige Woche zurück, nachdem sich drei seiner Regierungspartner - Lega, FI und Fünf-Sterne-Bewegung - nicht an einer Vertrauensabstimmung beteiligt hatten. Staatspräsident Sergio Mattarella löste daraufhin das Parlament auf, Draghi bleibt bis zur Bildung einer neuen Regierung geschäftsführend im Amt.

Die "Brüder Italiens" gelten als Nachfolgeorganisation einer nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen neofaschistischen Partei. Die Römerin Meloni ist bekannt für radikale Aussagen, etwa zur Gesellschafts- oder Familienpolitik. Trotz Kritik an der EU und den "Brüsseler Bürokraten" gilt sie außenpolitisch als prowestlich und Pro-Nato, während Salvini für seine prorussische Haltung bekannt ist und Berlusconi zumindest persönliche Sympathien für Kremlchef Wladmir Putin nachgesagt werden. In der Ukraine-Frage betonte Meloni am Donnerstag einmal mehr ihre Position: "Wir bekräftigen, dass wir Garanten der absoluten Unterstützung des heroischen Kampfes des ukrainischen Volkes sind", sagte sie laut Ansa.