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Korrekte Klamotten: 9 Qualitätssiegel und was sie bedeuten

Midsection Of Woman Wearing Jeans With Price Tag
(Bild: Getty)

Wer beim Shoppen von Kleidung auf Qualitätssiegel achtet, kann viel für Mensch und Umwelt tun. Die Verbraucherzentrale Hamburg erklärt die neun wichtigsten Siegel und Label, die bei der Kaufentscheidung helfen können.

Die Auswahl an Mode ist groß. Für 2020 erwartet der Markt für Bekleidung in Deutschland rund 66 Milliarden Euro Umsatz, so das Statistische Bundesamt.

Wer beim Shoppen erst einmal ein echt nices Teil ergattert hat, das auch noch günstig ist, denkt meist nicht mehr daran, wie, wo und unter welchen Umständen es produziert wurde.

Doch oft werden Menschen dafür ausgebeutet. Wie etwa in Bangladesch. „Dort arbeiten die Menschen in den Fabriken bis zu 16 Stunden am Tag und bekommen 89 Euro im Monat. Das ist dort der Mindestlohn, zum Leben reicht er nicht“, so die Verbraucherzentrale Hamburg.

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Allen, die solche Produktionen nicht unterstützen wollen, können Qualitätssiegel helfen. Die Verbraucherzentrale hat die zehn wichtigsten zusammengetragen und erklärt, was Sie bedeuten:

1.) Grüner Knopf

(Bild: Wikipedia)
(Bild: Wikipedia)

Das Siegel existiert seit 2019 und wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eingeführt.
Materialien: Natur-, Kunst-, Mischfaser
Labelkriterien: Muss Sozial- und Umweltstandards erfüllen.
Produktionskette: Das Label bezieht sich nur auf „nähen“ und „färben“. Anbau ist nicht dabei.
Die Verbraucherzentrale meint: Nicht schlecht, geht aber noch besser.

2.) IVN Best

(Bild: IVN – naturtextil.de)
(Bild: IVN – naturtextil.de)

Das Siegel stammt vom Internationalen Verband der Naturtextilindustrie.
Materialien: 100 Prozent Bio-Naturfaser
Labelkriterien: Muss Sozial- und Umweltstandards erfüllen.
Produktionskette: Alles – vom Anbau bis zum Endprodukt.
Die Verbraucherzentrale meint: Richtig gut, aber schwer zu kriegen.

3.) GOTS

(Bild: Wikipedia)
(Bild: Wikipedia)

Steht für Global Organic Textile Standard.
Materialien: Mindestens 70 Prozent muss Bio-Naturfaser sein, ab 95 Prozent Bio-Fasern trägt es den Zusatz „organic“.
Labelkriterien: Muss Sozial- und Umweltstandards erfüllen.
Produktionskette: Alles – vom Anbau bis zum Endprodukt.
Die Verbraucherzentrale meint: Richtig gut, mittelschwer zu kriegen.

4.) Blauer Engel

(Bild: Wikipedia)
(Bild: Wikipedia)

Staatliches Umweltzeichen der deutschen Bundesregierung.
Materialien: Bio-Naturfaser/Kunstfaser
Labelkriterien: Schwerpunkt liegt auf Umweltstandards, Sozialstandards werden nur teilweise berücksichtigt.
Produktionskette: Alles – vom Anbau bis zum Endprodukt.
Die Verbraucherzentrale meint: Nicht schlecht und im Mainstream angekommen.

5.) Europäisches Umweltzeichen

(Bild: Wikipedia)
(Bild: Wikipedia)

Staatliches Umweltzeichen der Europäischen Kommission, wird an Klamotten und andere Produkte vergeben.
Materialien: Natur-, Kunst-, Mischfaser
Labelkriterien: Berücksichtigt nur Umweltstandards.
Produktionskette: Alles – vom Anbau bis zum Endprodukt.
Die Verbraucherzentrale meint: Auch nicht schlecht.

6.) Fairtrade – Certified Cotton

(Bild: Wikipedia)
(Bild: Wikipedia)

Das Siegel wird von Fairtrade Labelling Organization International (FLO) herausgegeben.
Materialien: Ausschließlich Baumwolle
Labelkriterien: Muss Sozialstandards erfüllen, Umweltstandards nur teilweise.
Produktionskette: Gilt nur für Anbau und Handel.
Die Verbraucherzentrale meint: Fairtrade ist immer gut. Bei Umwelt geht aber noch was.

7.) Cotton made in Africa

(Bild: Wikipedia)
(Bild: Wikipedia)

Herausgeber ist die Air by Trade Foundation.
Materialien: Ausschließlich Baumwolle
Labelkriterien: Muss Sozialstandards erfüllen, Umweltstandards nur teilweise.
Produktionskette: Das Label bezieht sich nur auf den Anbau der Baumwolle.
Die Verbraucherzentrale meint: So lala, Siegel eingeschränkt zu empfehlen.

8.) Fair Wear Foundation

(Bild: Von BuroRust graphic design studio, http://www.burorust.nl/ - https://www.fairwear.org/, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=79780057)
(Bild: Von BuroRust graphic design studio, http://www.burorust.nl/ - https://www.fairwear.org/, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=79780057)

Gemeinnützige Organisation die unabhängig arbeitet, um die Arbeitsbedingungen in Textilfabriken zu verbessern.
Materialien: Natur-, Kunst-, Mischfaser
Labelkriterien: Berücksichtigt nur Sozialstandards.
Produktionskette: Alles – vom Anbau bis zum Endprodukt.
Die Verbraucherzentrale meint: Top! Gutes Siegel! Umwelt fehlt leider.

9.) OEKO-TEX Standard 100


Herausgeber ist die Internationale Gemeinschaft für Textilforschung.
Materialien: Natur-, Kunst-, Mischfaser
Labelkriterien: Das Label besagt lediglich, dass in der Kleidung keine gesundheitsgefährdenden Stoffe enthalten sind.
Produktionskette: Bezieht sich nur auf das Endprodukt.
Die Verbraucherzentrale meint: Sagt wenig. Ziemlich überflüssig.

Weiterführende Informationen zum Thema hat die Verbraucherzentrale Hamburg in einer Broschüre zusammengestellt. Hier können Sie die Broschüre kostenlos herunterladen oder hier bestellen (2 Euro Versandkosten).

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