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Konzernumbau zahlt sich aus – Nike wächst schneller als erwartet

Mark Parker und Nike, das ist wie in einer Ehe. Die Firma und ihr Chef gehören zusammen, in guten wie in schlechten Zeiten. Seit mehr als zwölf Jahren führt der 62-Jährige den weltgrößten Turnschuh-Hersteller. Der ehemalige Designer hat die Marke in nicht gekannte Höhen geführt, aber auch einige Rückschläge überstanden.

Die letzten zwei Jahren waren hart für den begeisterten Kunstsammler. Die Investoren nahmen ihm besonders übel, dass die Umsätze in der amerikanischen Heimat schrumpften. Der deutsche Rivale Adidas eroberte demgegenüber Quartal für Quartal Marktanteile auf dem wichtigsten Sportmarkt der Welt. Nach einem heftigen Kurseinbruch im Sommer 2015 dümpelte der Aktienkurs mehr als zwei Jahre auf niedrigem Niveau vor sich hin.

Dieses Frühjahr musste dann auch noch Parkers Vize Trevor Edwards über Nacht das Unternehmen verlassen, mit ihm gab eine Handvoll weiterer Top-Kräfte auf. Edwards waren zuvor beste Chancen eingeräumt worden, eines Tages auf dem Chefsessel Platz zu nehmen. Die Manager sollen mit allzu harter Hand durchgegriffen und sich gerade Frauen gegenüber unangemessen verhalten haben.

Inzwischen scheint das Schlimmste überstanden. Die Personalwechsel haben offenbar nicht geschadet. Dazu kommt: Parkers Fitnessprogramm scheint anzuschlagen. Schneller und schlanker sollte Nike werden. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen, dass die Marke auf einem guten Weg ist.

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Der Umsatz im jüngsten Quartal, es endete am 31. Mai, lag bei 9,8 Milliarden Dollar, 400 Millionen mehr als Analysten erwartet hatten und 13 Prozent über dem Vorjahr. Wichtig war für Parker auch, dass es zum ersten Mal seit einem Jahr in Amerika wieder aufwärts ging. Zudem hat er die Jahresprognose erhöht.

Die Investoren vertrauen ihm wieder. Am Tag, nachdem der Manager die jüngsten Zahlen präsentierte, schoss der Aktienkurs um 13 Prozent in die Höhe – auf einen neuen Rekordstand von 81 Dollar.