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34 Millionen Euro für 16 Manager – Abfindungen lasten auf Ceconomy

Die Media-Markt-Mutter hat den Abwärtstrend im Weihnachtsgeschäft etwas gebremst. Doch die echten Herausforderungen liegen noch vor ihr.

Der Handelskonzern Ceconomy hat wenige Tage vor der Hauptversammlung die Bilanz für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 vorgelegt. Da das Geschäftsjahr am 30. September endet, fällt in diesen Zeitraum das sehr bedeutende Weihnachtsgeschäft. Hier die wichtigsten Fakten:

  • Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,7 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro gestiegen.

  • Das operative Ergebnis (Ebitda) schrumpfte um 17 Prozent auf 291 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern (Ebit) sank um 19 Millionen Euro auf 234 Millionen Euro.

  • Da die Zahlen besser als von Analysten befürchtet waren, sprang der Aktienkurs von Ceconomy nach Veröffentlichung der Quartalsbilanz in die Höhe.

Das fällt positiv auf

Der Onlineumsatz hat deutlich stärker als der Markt zugelegt. Er stieg um 28 Prozent, erreichte 1,007 Milliarden Euro und stieg damit erstmals in einem Quartal über die Schwelle von einer Milliarde Euro. Damit konnte Ceconomy in diesem Bereich erneut Marktanteile hinzugewinnen.

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Nachdem 2017 die schlechte Steuerung der Rabattaktionen am Black Friday das Ergebnis im Quartal massiv belastet hatte, ist dies 2018 deutlich besser gelungen. Dank einer erstmals zentralen Steuerung der Aktionen über Media Markt und Saturn hinweg konnten die schwachen Ergebnisse aus dem Oktober kompensiert und die Vorzieheffekte auf das eigentliche Weihnachtsgeschäft begrenzt werden.

Das fällt negativ auf

Die Entwicklung im ersten Quartal sieht nur deshalb noch so glimpflich aus, weil das Vorjahresquartal so katastrophal schlecht war. Demgegenüber ist das geringe Wachstum und der leichte Rückgang des berichteten Ergebnisses kein echter Fortschritt, höchstens ein Bremsen beim Abwärtstrend.

Der personelle Kehraus in dem krisengeschüttelten Konzern hinterlässt seine Spuren in der Bilanz. Allein für Abfindungen für 16 Personen auf der ersten und zweiten Managementebene fielen 34 Millionen Euro an. Ohne diese Belastungen hätten Ebitda und Ebit leicht zugelegt.

Was jetzt passiert

Seit dem Abgang von Pieter Haas im Oktober hatte das Unternehmen nach einem neuen Vorstandschef gesucht. Nun wird am 1. März Jörn Werner als neuer CEO antreten. Er hat bereits bei der Werkstattkette A.T.U mit einer Restrukturierung den Turnaround geschafft. Das wird von ihm nun auch bei Ceconomy erwartet.

Es wird ein Jahr des Umbaus, zahlreiche Maßnahme zu Kostensenkung werden auch in den kommenden Quartalen das Ergebnis belasten. „Für das Gesamtjahr gehen wir davon aus, dass die Transformation und Reorganisation unserer Aktivitäten unsere Performance belasten wird“, sagte Finanzvorstand Bernhard Düttmann.