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Kontroverse um Smoothie-Hersteller: Edeka will Flaschen mit AfD-Aufdruck zurückschicken

Edeka schickte Flaschen mit AfD-Aufdruck zurück
Edeka schickte Flaschen mit AfD-Aufdruck zurück

Eine Smoothie-Flasche mit AfD-Aufdruck sorgt im Bundestagswahlkampf für Aufregung im Handel und im Internet. Denn Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka will die Aktionsflasche des Fruchtsaft-Herstellers True Fruits nicht in seinen Läden sehen. Er kündigte am Freitag an, sie an den Hersteller zurückzuschicken.

Der Hintergrund: True Fruits hatte anlässlich der Bundestagswahl eine Sonderedition seiner Smoothies auf den Markt gebracht, die groß mit den Namen der Parteien CDU, SPD, Grünen, FDP, Linke oder AfD sowie Auszügen aus dem jeweiligen Parteiprogramm etikettiert waren. Bei der AfD steht etwa: "Deutschland tritt aus der Europäischen Union aus und führt eine nationale Währung ein." Oder: "Die Wehrpflicht für deutsche Staatsbürger wird wieder eingeführt." Beide Forderungen finden sich tatsächlich im Wahlprogramm der Partei.

Daneben finden sich bei der AfD wie auch bei den anderen Parteien Forderungen, die sich True Fruits offenbar ausgedacht hat, wie sie auf der Webseite schreiben. Bei der Flasche mit dem Aufdruck FDP findet sich etwa die Forderung "Der gesetzliche Mindestlohn wird abgeschafft." Bei der CDU steht: "Stark zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke werden höher besteuert." Diese Forderungen stehen allerdings nicht im jeweiligen Wahlprogramm.

Diese Flaschen hat Smoothie-Hersteller True Fruits derzeit im Programm
Diese Flaschen hat Smoothie-Hersteller True Fruits derzeit im Programm

Bei Edeka kamen jedoch die AfD-Flaschen besonders schlecht an. Auf Facebook postete der Lebensmittelriese ein Foto von der AfD-Flasche und dazu den Spruch "Rechts ist bei uns kein Platz im Regal." In einer Erklärung ergänzte das Unternehmen: "Der Edeka-Verbund steht für Vielfalt, Toleranz und die Förderung einer offenen Gesellschaft. Edeka hat die 'AfD-Flaschen' von True Fruits nicht bestellt und wird sie an den Hersteller zurücksenden."

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https://www.facebook.com/EDEKA/posts/4242601542482314

Der Smoothie-Hersteller, der bereits in der Vergangenheit durch polarisierende Werbung auffiel, ließ das allerdings nicht auf sich sitzen. "Liebe Edeka, ja, wir finden die AfD auch scheiße. Aber Aufklärung ist wichtiger als peinliches Social Signaling, wie ihr es hier versucht", postete er auf Instagram. Deshalb habe das Unternehmen bewusst alle sechs großen Parteien des Deutschen Bundestages dargestellt. In den sozialen Medien stieß das Vorgehen beider Seiten auf ein gemischtes Echo.

toh/dpa