Yahoo Finanzen Konkurrenz für Flixbus: Busunternehmen bringt Sie für 99 Cent durch Deutschland
Ob Transfer zum Münchner Flughafen, der Besuch bei der Oma am Bodensee oder ein Wochenendtrip nach Berlin: Für viele Reisende ist die Fahrt mit dem Flixbus längst fester Bestandteil ihrer Lebenswelt geworden. Das Unternehmen kontrolliert 95 Prozent aller Busreisen in Deutschland und ist somit König unter den Fernbusanbietern. Nun hat es der französische Konkurrent BlaBlaBus auf die Krone abgesehen - mit unschlagbaren Preisen!
Es war eine Erfolgsgeschichte wie sie im Start-up-Buche steht: Viele Jahre war die Webseite mitfahrgelegenheit.de als Plattform für PKW-Pendler und -Reisende unangefochten. Als ihre Dienste jedoch kostenpflichtig wurden und die Nutzer anfingen, sie zu verfluchen, war ihr Untergang schnell besiegelt. Denn binnen zehn Tagen erschien mit BlaBLaCar auf einmal ein Konkurrent auf dem deutschen Markt, der den Nutzern alle Vorteile des bisherigen Services von “Mitfahrgelegenheit“ bot, ohne dafür lästige Kosten zu erheben. 2016 musste Mitfahrgelegenheit seinen Betrieb einstellen, der opportunistische französische Rivale BlaBlaCar konnte sich hingegen behaupten.
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Nun scheint das Unternehmen aus dem Nachbarland ein neues Monopol anzustreben: Als Pendant zum BlaBlaCar gibt es jetzt den BlaBlaBus. Ob dem Busreise-Giganten Flixbus nun ein ähnliches Schicksal droht wie Mitfahrgelegenheit?
Flixbus vs. BlaBlaBus im direkten Vergleich
Am 24. Juni sollen die ersten BlaBlaBusse durch Deutschland rollen. 300 Reiseziele kann man bislang auf der deutschen Webseite auswählen, darunter Strecken wie Hamburg-Düsseldorf, Dortmund-Berlin oder München-Mannheim.
Wie sein Konkurrent Flixbus betreibt BlaBlaBus keine eigenen Fahrzeuge, sondern organisiert und vermittelt Fahrten mittelständischer Busunternehmen. Auch die Ausstattung ist die gleiche: In den Bussen soll es eine Klimaanlage, Steckdosen und USB-Ports, Toiletten und kostenloses W-LAN geben.
Eines hat BlaBlaBus seinem Konkurrenten allerdings voraus: Er bietet dieselben Dienste zu einem deutlich geringeren Preis an. Auf seiner Webseite wirbt das französische Unternehmen mit Fahrpreisen ab 99 Cent.
Im direkten Vergleich zahlt der Kunde für eine Fahrt von Berlin nach Dortmund am 25. Juni 2019 tatsächlich nur 99 Cent mit BlaBlaBus. Bei Flixbus kostet dieselbe Verbindung am selben Tag und zur selben Uhrzeit zwischen 14,99 Euro und 19,99 Euro.
Welcher Anbieter macht das Rennen?
Gewiss handelt es sich hierbei um ein Lockangebot von BlaBlaBus, um Neukunden auf sich aufmerksam zu machen. Wie sich die Preise weiterentwickeln, wird sich zeigen. Schließlich lagen die Standardpreise bei Flixbus zu Anfang auch deutlich niedriger als heute. Nach Angaben von BlaBlaBus sollen Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren aber generell einen Rabatt von 25 Prozent bekommen, Kinder unter zwei Jahren sogar um 50 Prozent.
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Für den Fall, dass die gewünschte Busverbindung nicht besteht, bietet die Webseite übrigens gleich eine Fahrt mit BlaBlaCar als Alternative an. Ob sich BlaBlaBus tatsächlich gegen den Marktführer durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch: Flixbus braucht in den nächsten Monaten ganz starke Nerven.
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