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Kommunen wollen nach Warenhaus-Schließungen über Innenstadt-Konzepte beraten

Galeria Karstadt Kaufhof schließt ein Drittel aller Warenhäuser. Der Städte- und Gemeindebund will deshalb neue Ideen für die Innenstädte entwickeln.

Die Kommunen wollen verhindern, dass sich die Krise der Innenstädte durch die Kaufhaus-Schließungen verstärkt. Foto: dpa
Die Kommunen wollen verhindern, dass sich die Krise der Innenstädte durch die Kaufhaus-Schließungen verstärkt. Foto: dpa

Der Städte- und Gemeindebund fordert angesichts der Schließung Dutzender Filialen der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, gemeinsam Zukunftskonzepte für die Innenstädte in Deutschland zu entwickeln. „Eine zentrale Rolle kommt hierbei den Immobilieneigentümern zu.

Überzogene Mietforderungen sind in Krisenzeiten fehl am Platz“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Faire Mieten, die Einzelhandel und Gewerbe eine Zukunftsperspektive bieten, sind das Gebot der Stunde.“ Es gelte, weitere Schließungen zu vermeiden.

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„Der Deutsche Städte- und Gemeindebund erwartet daher, dass sich die Immobilieneigentümer mit dem Unternehmen auf akzeptable Rahmenbedingungen verständigen“, sagte Landsberg. Die Corona-Pandemie biete auch eine Chance: „Es muss uns gelingen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Zum Beispiel Gemeinschaftskonzepte zwischen Handel, Gastronomie, Kultur, aber auch Büronutzungen“, sagte Landsberg.

Das Wohnen in Innenstädten könne attraktiver werden, zumal wegen des Trends zum Homeoffice weniger Büroräume gebraucht würden. „Ziel muss es sein, dem drohenden Ausbluten unserer Innenstädte aktiv zu begegnen“, so Landsberg. Hierfür müssten sich Kommunen, Unternehmen, Insolvenzverwalter und Immobilieneigentümer an einen Tisch setzen.

Der angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hatte am Freitag die Schließung von 62 seiner 172 Warenhäuser angekündigt. Nach Angaben des Gesamtbetriebsrates werden dadurch insgesamt 5317 Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren. Der Konzern hat derzeit noch 28.000 Beschäftigte. Insgesamt will der Konzern Filialen in 47 Städten schließen. Noch offen ist weiterhin das Schicksal der Karstadt-Sports-Häuser. Hier gelten mehr als zwei Drittel der rund 30 Filialen als gefährdet.