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Kommunale Unternehmen fordern schnelleren Ausbau von Versorgungsnetz

BERLIN (dpa-AFX) - Einen Tag vor seiner ersten digitalen Tagung appelliert der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) an die Politik, die Infrastruktur in Deutschland schneller auszubauen. Internet-, Energie- und Wasserversorgung müssten als "entscheidender Standortfaktor" höchste Priorität haben, sagte VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing am Montag. "Unser Land braucht ein Infrastruktur-Update. Politik sollte die nächste Legislaturperiode auf Buddeln und Baggern für Deutschland setzen." Dabei komme dem Glasfaserausbau eine zentrale Rolle ein.

Nach den Ergebnissen einer repräsentativen Civey-Umfrage, die der Verband am Montag vorgestellt hat, hat der Ausbau von Glasfasernetzen für mehr als die Hälfte der Deutschen höchste Priorität (53 Prozent). Es folgen Strom-, Gas- und Wärmenetze für die Energiewende (38 Prozent) sowie die Infrastrukturen für eine zuverlässige Wasserver- und Abwasserentsorgung (37 Prozent). Nur sechs Prozent der Befragten sahen bei keinem der genannten Infrastrukturvorhaben in ihrem Ort Handlungsbedarf.

Auch eine vom Verband in Auftrag gegebene Umfrage unter den kommunalen Versorgungsunternehmen ergab nach eigenen Angaben eine ähnliche Prioritätensetzung. Demnach gaben 65 Prozent der befragten Unternehmen den Ausbau der Glasfasernetze als größte Baustelle an. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) nannte den Ausbau der Strom-, Gas- und Wärmenetze. Bei den Experten aus der Praxis vor Ort schob sich nur der Ausbau von Ladesäulen für Elektromobilität (46 Prozent) vor die Infrastrukturen zur Wasserver- und Abwasserentsorgung (38 Prozent).

Als zentrale Hindernisse für den Ausbau von Netzen beklagte der Verband bürokratische Hürden und fehlende Planungssicherheit. Auch mit Blick auf Investitionen in klimafreundliche Stromversorgung bestehe noch Handlungs- und Reformbedarf, befand Verbandschef Liebing.

Am Dienstag will der Verband im Rahmen seiner digitalen Tagung mit Akteuren aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft über die Herausforderungen für Kommunen diskutieren. Politische Gäste sind neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auch mehrere Bundesminister und die Parteichefs von CDU, Grünen, SPD und FDP.