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Woher kommt der Montagsblues? Forscher der Uni Leipzig haben den unbeliebtesten Wochentag untersucht

Viele von euch werden es kennen: Morgens klingelt der Wecker, man kommt nicht so richtig aus dem Bett. Das Wochenende war so schön und jetzt heißt es wieder „Ran an die Arbeit“. So richtig will die Motivation nicht kommen und dann geht auch noch etwas schief – klar, es ist ja auch mal wieder Montag!
Der Arbeitspsychologe Oliver Weigelt und sein Team vom Institut für Psychologie an der Universität Leipzig haben untersucht, warum wir besonders den Anfang der Arbeitswoche als so anstrengend empfinden.

Für ihre Studie, die im „Journal of Organizational Behavior“ veröffentlich wurde, ließen sie 87 Personen Tagebuch führen. Die Teilnehmenden sollten an Wochenenden und in ihrer Arbeitswoche jeweils morgens, mittags und abends aufschreiben, wie sie ihre Vitalität und Erschöpfung einschätzen. Auch ihre Schlafqualität und die Erwartungen für den kommenden Tag hielten sie morgens schriftlich fest. Abends sollten sie notieren, wie sehr sie sich bei ihrer Arbeit angestrengt haben.

Das Ergebnis: Montage sind gar nicht so schlimm, wie wir es empfinden. Tatsächlich war das Wohlbefinden der Testpersonen auf dem gleichen Level wie auch am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag – einen Beleg für „Montagsblues“ konnte das Forschungsteam also nicht finden. Am Freitag und am Wochenende stieg die Energie jedoch kontinuierlich an, genau wie die Schlafqualität.

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Vermutlich ist es also nur der starke Kontrast zwischen Sonntag und Montag, der uns denken lässt, dass es der schlimmste Tag der Woche sei. Eine frühere Studie aus dem Jahr 2008 kommt außerdem zu dem Schluss, dass wir uns montags unmotiviert fühlen, weil noch alle fünf Arbeitstage vor uns liegen.

Positive Erwartungen können helfen

Doch was können wir tun, um Montage ein bisschen erträglicher zu machen? Das Zauberwort ist den Wissenschaftlern zufolge: Vorfreude. „Wir haben herausgefunden, dass eine positive Erwartungshaltung in Bezug auf die Arbeit dazu beiträgt, die Energie vom Wochenende auf den Beginn der Arbeitswoche zu übertragen“, schreiben die Forschenden in ihrer Studie.

Um euch den Wochenanfang zu erleichtern, solltet ihr euch also bewusst machen, welches Wachstums- und Lernpotenzial die Aufgaben der kommenden Woche für euch mitbringen. Auch Führungskräfte können so ihr Team motivieren und ihnen den Übergang vom Wochenende auf Montag einfacher machen. Und: Die Auswertungen der Studie zeigen, dass es von Donnerstag auf Freitag einen Energieschub gibt. „Führungskräfte, Teams und Organisationen könnten das bei der Planung von Aufgaben im Verlauf Arbeitswoche berücksichtigen“, heißt es in der Studie.

hr