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Kommentar: Mageres Votum für Michael Müller

Berlin. Es war ein harter Tag für Michael Müller. Erst musste der Regierende Bürgermeister an der Seite der Kanzlerin die schmerzhaften Einschnitte des öffentlichen Lebens gegen die Corona-Pandemie verkünden, was ihm sichtlich schwerfiel. Und danach musste er ein wenig glanzvolles Ergebnis des Basisvotums der Charlottenburg-Wilmersdorfer Sozialdemokraten für ihn als Bundestags-Direktkandidaten in der City West zur Kenntnis nehmen.

Mit gut 58 Prozent setzte er sich in einem ihm eigentlich wohlgesonnenen Kreisverband gegen seine eigene Staatssekretärin Sawsan Chebli durch. Vier von zehn Teilnehmern der Urwahl votierten für die Herausforderin, die mit ihrer Kandidatur die Absprachen der neuen Führungsriege der Berliner SPD um die designierten neuen Vorsitzenden Franziska Giffey und Raed Saleh durchkreuzt hatte. Für Chebli ist das angesichts der Ausgangslage ein ehrenvolles Ergebnis.

Die SPD-Führungsriege muss sich fragen lassen, warum sie es nicht geschafft hat, eine so gut vernetzte, kämpferische und bei vielen Parteimitgliedern und Bürgern offensichtlich gut angesehene Persönlichkeit wie Sawsan Chebli in ihr Personaltableau einzubinden. Müller blieb immerhin erspart, an diesem herbstlichen Mittwoch das Ende seiner politischen Laufbahn zu erleben. Der von ihm angepeilte Wechsel in den Bundestag ist nun möglich, ja sogar wahrscheinlich.

Aber für einen amtierenden Regierungschef, der gerade in der Corona-Krise an Statur gewonnen hat, ist das Resultat gleichwohl einigermaßen blamabel. Es leg...

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