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„Komme nur zum Schlafen, ansonsten ist es deprimierend“: In Paris lebt ein Kellner auf 4,7 Quadratmetern und zahlt 550 Euro im Monat – und ist damit nicht allein

 - Copyright: Matteo Colombo via Getty Images
- Copyright: Matteo Colombo via Getty Images

Der Wohnungsmarkt in Paris ist hart umkämpft. Ein Fall, mit dem sich mittlerweile die Pariser Stadtverwaltung befasst, veranschaulicht die Wohnungskrise deutlich: Ein aus Algerien stammender Kellner namens Massi lebe in einer 4,7 Quadratmeter großen Wohnung, für die er jeden Monat 550 Euro Miete bezahlen müsse, berichtet die Zeitung "Le Parisien".

In die Wohnung, die im sogenannten 20. Arrondissement liege, einem Viertel im Osten von Paris, komme Massi nur zum Schlafen, "ansonsten ist es deprimierend", zitiert ihn die Zeitung. Aber damit nicht genug: Für diese winzige Wohnung Massi sich sogar noch gegen sechs andere Bewerber durchsetzen müssen und eine Vermittlungsgebühr in Höhe von 300 Euro zahlen müssen.

Wenn Massi sich in diesem engen Raum endlich auf sein Hochbett gekämpft habe, seien zwischen der Matratze und der Decke nur 50 Zentimeter Platz. Doch das Gesetz schreibe eigentlich etwas anderes vor. Die Wohnung muss einen Hauptraum haben, mit einer Oberfläche von mindestens neun Quadratmetern und die Decke muss mindestens 2,20 Meter hoch sein oder die Wohnung muss aus einem Volumen von 20 Kubikmetern bestehen.

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Massis Vermieterin habe ein Volumen von 24 Kubikmetern im Mietvertrag festgeschrieben, obwohl das Volumen tatsächlich nur halb so groß gewesen sei, schildert die Zeitung.

Die Stadt Paris habe die Wohnung als "unbewohnbar" erklärt und stehe dem 42-Jährigen bei einem Zivilstreit beiseite.

Das könnte eine Signalwirkung haben. Denn wie dem Algerier Massi geht es Zigtausenden in der französischen Hauptstadt. Laut einem Verantwortlichen der Wohnungsbehörde in Paris gibt es in der Stadt um die 58.000 Zimmer, die unter acht Quadratmeter groß seien und noch vermietet würden.

lrd