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Kolumne: Warum Jogi Löw Bundestrainer bleiben soll

Früher auf den Sockel, unbedingt schon zu Lebzeiten. Die Überragenden sollen nicht auf Augenhöhe mit uns anderen sein, deswegen muss ein Mann wie Jogi Löw heute schon als Denkmal behandelt werden. Er war es, der am 8. Juli 2014 in Belo Horizonte zu einer Gruppe aus jeder Richtung gepuderzuckerter Multimillionäre sagte: „Geht’s raus, gewinnt’s 7:1 gegen Brasilien“. Oder so ähnlich.

Von unzähligen Millionen deutscher Bundestrainer auf den Rängen und Sofas haben fünf Persönlichkeiten Weltmeistermannschaften geformt: Herberger, Schön, Beckenbauer, Theune, Löw. Hätte ich meinen Traum von der eigenen Pommesbude verwirklicht, wären die Lebenden unter denen auf jede Currywurst eingeladen.

Um sich in irgendwelchem Kleinklein zu verlieren, ob Jogi Löw nach dem 0:6 gegen Spanien noch der richtige Bundestrainer ist, muss man in den Medien arbeiten. Also zu denen gehören, die keine Weltmeisterschaft gewinnen, keine Elektroautofabrik im brandenburgischen Nichts errichten und auch keinen Corona-Impfstoff entwickeln. Aber an all dem Vorgenannten Zweifel äußern.

Die katholische Kirche ist eine undemokratische, männliche und märchenhaft reiche Immobilienvereinigung. Die halten sich schon seit Jahrhunderten mit ihrem Portfolio aus Kruzifix und schlechtem Gewissen am Markt, weil sie eben bei der Heiligenverehrung nicht kleinlich sind. Am heutigen Namenstag des heiligen Anno diskutiert niemand, ob Anno im 11. Jahrhundert als Erzbischof von Köln jederzeit die richtigen Impulse in seiner Mannschaft ge...

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