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Kohlegegner demonstrieren mit 'Feuerlinie' in Lützerath

LÜTZERATH (dpa-AFX) - Über 1000 Kohlegegner haben am Sonntag in Lützerath friedlich gegen den Braunkohleabbau im Rheinischen Revier protestiert. Fridays for Future, Greenpeace und andere Gruppen hatten zu der Demonstration vor einem zum Abriss vorgesehenen Bauernhof in der Nähe des Tagebaubetriebs Garzweiler aufgerufen. Der Bauernhof, der ganze Ort und weitere Dörfer sollen nach den Planungen für den Kohleabbau weichen.

"Wer die Klimakrise bremsen will, darf die Zerstörung von Dörfern für den Klimakiller Braunkohle nicht mehr zulassen", sagte Greenpeace-Klimaexperte Bastian Neuwirth laut einer Mitteilung. Die Ampel-Parteien in Berlin müssten den Kohleausstieg verbindlich auf spätestens 2030 vorziehen, forderte er. Bisher ist das Jahr 2038 als Ausstiegsdatum festgelegt.

Greenpeace-Mitglieder legten ein 150 Meter langes Banner mit der Aufschrift "1,5 Grad-Limit" auf einer Straße vor dem Hof aus und entzündeten entlang des Banners am frühen Morgen ein Feuer. Die "Feuerlinie" stehe für die 1,5-Grad-Grenze bei der Klimaerwärmung und solle als symbolische rote Linie zwischen dem Tagebau Garzweiler und dem Ort Lützerath stehen, teilte Greenpeace mit.

Die Aktion sei friedlich verlaufen und das Feuer nach kurzer Zeit wieder aus gewesen, bestätigte ein Polizeisprecher noch am Morgen. Später zogen die Demonstranten von Lützerath zum benachbarten Dorf Immerath und wieder zurück.

Ein Sprecher der Organisation "Alle Dörfer bleiben" hatte vorab die Teilnehmerzahl auf 2000 bis 3000 geschätzt. Der Energiekonzern RWE <DE0007037129> als Betreiber des Tagebaus hat bereits angekündigt, vorerst auf Abrissarbeiten zu verzichten. Man wolle zunächst eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts in Münster abwarten. Das Gericht soll über die Rechtmäßigkeit eines Hof-Abrisses entscheiden.