Jürgen Klinsmann leidet mit Hertha und räumt Fehler ein
Ex-Coach Jürgen Klinsmann leidet über ein Jahr nach seinem unrühmlichen Abgang beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC mit den abstiegsbedrohten Blau-Weißen.
"Es ist traurig, den Verein dort zu sehen, wo er jetzt ist", sagte der frühere Bundestrainer im Rahmen einer von der Bundesliga veranstalteten Gesprächsrunde zu transfermarkt.us.
"Finger am berühmten Abzug": So irre lief Klinsmanns Abgang
Klinsmann hatte die Hertha Ende November 2019 übernommen, im Februar 2020 schmiss der einstige Torjäger seinen Trainerjob in der Hauptstadt aber überraschend hin. "Ich habe nach ziemlich genau zehn Wochen entschieden, dass es für mich besser ist zu gehen", sagte Klinsmann.
Reue - und Rest-Ärger über Hertha
Den Stil seines Abgangs bereut er inzwischen: "Ich habe sicherlich meine Fehler gemacht, wissen Sie, die Art und Weise, wie ich gegangen bin, mit meiner Erklärung auf Facebook zum Beispiel." Dass im Anschluss eine mehrseitige Abrechnung über die Verhältnisse bei seinem ehemaligen Arbeitgeber an die Öffentlichkeit gelangte, ärgert den 56-Jährigen: "Dieser Bericht sollte vertraulich sein. Das hat mir geschadet."
"... kam der magische Moment": Hertha feiert Ende der Durststrecke
Ein mögliches Engagement von Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic bei der Hertha würde Klinsmann begrüßen. "Ich denke, es wäre fantastisch für den Verein, weil er eine ausgewiesene Persönlichkeit im Geschäft ist", sagte Klinsmann. In der Berufung von Carsten Schmidt zum neuen Hertha-Geschäftsführer sieht er Potenzial.
Am Ende komme es immer auf die Menschen an, so Klinsmann: "Die müssen eine Vision haben und klar definierte Ziele, und das ist jetzt die Herausforderung für Hertha, um wieder in die Spur zu kommen."
Video: Wie gut war eigentlich Jürgen Klinsmann als Spieler?