Kliniken für Einheitlichkeit bei Schwellenwerten zur Corona-Lage
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, hat sich für eine einheitliche Festlegung kritischer Marken zur Einschätzung der Corona-Lage ausgesprochen, die regional angepasst werden können. "Wir sollten bundesweit gültige Schwellenwerte für die drei zentralen Faktoren - Infektionsinzidenz, Hospitalisierungsinzidenz und Belegung der Intensivkapazitäten - definieren", sagte Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstag). "Der Schwellenwert hängt aber dann von den regionalen Besonderheiten ab, wie Krankenhauskapazitäten, Impfquote und Ähnliches."
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Der Bundestag hatte am Dienstag eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen. Die Länder sollen danach künftig weitgehend vor Ort festlegen können, ab wann strengere Alltagsbeschränkungen nötig werden. "Wesentlicher Maßstab" für zu ergreifende Maßnahmen soll insbesondere die Zahl aufgenommener Corona-Patienten in den Kliniken je 100 000 Einwohner in sieben Tagen sein. Berücksichtigt werden sollen aber auch "weitere Indikatoren". Genannt werden die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen, verfügbare Intensivkapazitäten und die Zahl der Geimpften. Die Länder sollen dann festlegen können, wo kritische Schwellenwerte liegen.
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