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Klima-Aktivisten dringen in Tagebau Jänschwalde in der Lausitz ein

JÄNSCHWALDE (dpa-AFX) - Aktivisten sind am frühen Freitagmorgen in das Gelände des Braunkohle-Tagebaus Jänschwalde in Brandenburg eingedrungen. Damit will das Anti-Kohle-Bündnis "Ende Gelände" nach Angaben einer Sprecherin gegen das geplante Kohlegesetz der Bundesregierung protestieren und die sofortige Abschaltung von Kohlekraftwerken fordern. Gegen 5.00 Uhr habe eine Gruppe einen systemrelevanten Bagger besetzt, bestätigte ein Sprecher der Polizeidirektion Süd. Um die Menschen nicht in Gefahr zu bringen, sei er vom Netz genommen worden.

Eine Gruppe habe auf einem Bagger ein Transparent aufgehängt und dann das Gelände verlassen, eine zweite mit etwa einem Dutzend Personen sei auch am Morgen weiter vor Ort, sagte eine Sprecherin von "Ende Gelände". Insgesamt seien in Jänschwalde 30 Menschen beteiligt gewesen. "Sie werden die Kohleinfrastruktur so lange besetzen, wie das möglich ist", kündigte die Sprecherin an. Einige der Anwesenden seien "mit Abseilmanövern" beschäftigt, um das Transparent zu sichern.

Auf einem Video, das das Bündnis auf Twitter teilte, ist zu sehen, wie Menschen auf einem Bagger ein großes Spruchband mit der Aufschrift "Wenn Gesetze versagen ist Zeit für Blockaden" anbrachten.

Die Polizei kündigte an, die Menschen "zu einem selbstständigen Verlassen" des Baggers bewegen zu wollen. Höhenretter seien angefordert worden. Auch der Polizeisprecher sprach von etwa einem Dutzend Menschen, die auf dem Gelände seien.

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Im nordrhein-westfälischen Tagebau Garzweiler waren Aktivisten nach Polizeiangaben im Laufe der Nacht in den dortigen Tagebau eingedrungen und auf insgesamt sechs Bagger geklettert. Laut dem Bündnis "Einsatz Kohlestopp" waren rund 80 Menschen - etwa auch vom Bündnis "Ende Gelände" - an der Aktion beteiligt. Die Aktion sei Teil einer Woche des Widerstands.

Deutschland plant den Kohleausstieg bis spätestens 2038 - was Klimaaktivisten für zu spät halten. Das Gesetz zum Kohleausstieg soll kommende Woche beschlossen werden.