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Klöckner verteidigt EU-Agrarreform: Jeden Euro an Auflagen koppeln

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat die geplante EU-Agrarreform vor einem Treffen mit den Agrarministern der Länder verteidigt. "Nicht der Flächenbesitz an sich wird alleine belohnt, sondern die Bewirtschaftungsform", sagte Klöckner am Freitagmorgen bei Bayern 2. Wer sich nicht an Umweltauflagen halte, bekomme Geld abgezogen oder bekomme gar keines, "egal wie viel Fläche er besitzt." Jeder Euro, der aus Brüssel fließe, werde künftig an Umwelt- und Klimaauflagen gekoppelt.

Bislang richtete sich der Großteil des Geldes der Gemeinsamen Europäische Agrarpolitik (GAP) vor allem nach der Größe der landwirtschaftlichen Fläche. Mit der Reform sollen Bauern mehr Geld für Umweltmaßnahmen erhalten. Umweltschützern ging der Kompromiss dazu aus dem vergangenen Jahr aber nicht weit genug.

Weitere Kritik von Klima- und Umweltschutzverbänden, bisher nicht genug eingebunden worden zu sein, widersprach Klöckner: "Das geschieht ja die ganze Zeit. Wer bisher nicht mitgeredet hat, war vielleicht nicht ganz so wach." Mit Blick auf die Grünen sagte Klöckner, sie habe den Eindruck, dass mit dem Thema Wahlkampf gemacht werden solle.

Die Agrarminister von Bund und Ländern wollen sich am Freitag auf einer Sonderkonferenz in Dresden über ihr weiteres Vorgehen bei der GAP verständigen. Die Verhandlungen auf europäischer Ebene sind noch nicht abgeschlossen. Es geht um Hunderte Milliarden Euro, mit denen die Landwirtschaft in der kommenden Förderperiode subventioniert werden soll.