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Klöckner sieht Fortschritte bei Bewältigung von Waldschäden

BERLIN (dpa-AFX) - Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) sieht deutliche Fortschritte bei der Bewältigung von Waldschäden durch extreme Dürre und Hitzewellen sowie die massenhafte Vermehrung von Borkenkäfern. Aus Fördertöpfen für private und kommunale Waldbesitzer wurden inzwischen mehr als eine halbe Milliarde Euro ausgezahlt. Damit sollen Schäden bewältigt und klimastabile Mischwälder entwickelt werden. "Wir brauchen gesunde Wälder - als Erholungsorte, Arbeitgeber und vor allem sind sie unsere Klimaschützer Nummer 1", sagte Klöckner.

Die CDU-Politikerin legt am Mittwoch dem Bundeskabinett den Waldbericht 2021 vor. In jeder Legislaturperiode wird ein solcher Bericht vorgelegt. Zudem gibt es jedes Jahr einen Waldzustandsbericht.

Die Gelder für Waldbesitzer kommen zum einen aus einer "Gemeinschaftsaufgabe Waldhilfen" und zum anderen aus einer "Waldprämie", die im Zuge des Konjunkturpakets der Bundesregierung im vergangenen Sommer beschlossen wurde. Insgesamt umfassen die Programme Hilfen von 1,5 Milliarden Euro.

"Wir helfen den Waldbesitzern und Forstwirten effektiv, unkompliziert und schnell dabei, neue widerstandsfähige und standortangepasste Mischwälder zu pflanzen und die Wälder damit besser an den Klimawandel anzupassen", so Klöckner. "Damit werden wir unserer Verantwortung für den Wald gerecht."

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Die Folgen des Klimawandels haben in den vergangenen Jahren deutliche Spuren in Deutschlands Wäldern hinterlassen, wie es im Bericht heißt. Die starken Stürme in den Jahren 2017 und 2018, die extreme Dürre und Hitzewellen in den Jahren 2018 bis 2020 sowie die massenhafte Vermehrung von Borkenkäfern hätten in den Wäldern zu Störungen und massiven Waldschäden geführt. Es sei von einer geschädigten Waldfläche von insgesamt 277 000 Hektar auszugehen, die wieder zu bewalden seien.

Im Februar hatte Klöckner bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2020 gesagt: "Unsere Wälder sind krank." Demnach starben im vergangenen Jahr in Deutschland so viele Bäume wie noch nie seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1984. Rund 138 000 Hektar Wald gingen demnach verloren.

Mit einem Flächenanteil von 76 Prozent prägen laut Bericht Mischwälder den deutschen Wald. Insbesondere durch den seit Mitte der 1980er Jahre mit öffentlichen Geldern geförderten Waldumbau habe der Laubbaumanteil stetig zugenommen.