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"Kings of Hollywood": Western-Komödie mit Star-Besetzung

Duke Montana (Tommy Lee Jones) muss sich vor Max Berber (Robert De Niro) in Acht nehmen.  (Bild: © Telepool)
Duke Montana (Tommy Lee Jones) muss sich vor Max Berber (Robert De Niro) in Acht nehmen. (Bild: © Telepool)

Wie wird man als Filmproduzent seine Schulden bei der Mafia los? Indem man dem Hauptdarsteller seines neuen Streifens den Garaus macht! "Kings of Hollywood" (ab dem 24. Juni im Kino) nimmt die Zuschauer mit ins Hollywood der 70er-Jahre und erzählt die Geschichte eines gescheiterten Filmemachers. Die Komödie punktet vor allem mit ihrem hochkarätigen Cast: Robert De Niro (77), Tommy Lee Jones (74), Morgan Freeman (84) und Zach Braff (46) sind in den Hauptrollen zu sehen und sorgen für jede Menge witzigen Schlagabtausch. Wer sich nach langer coronabedingter Kinopause nach Comedy sehnt, der ist bei "Kings of Hollywood" genau richtig.

Tommy Lee Jones als Cowboy aus Stahl

Max Barber (De Niro) steckt in der Klemme: Sein letzter Film, "Killer-Nonnen", entpuppte sich als Flop. Jetzt will sein Investor, Gangsterboss Reggie Fontaine (Freeman), seine Kohle zurück. Produzent James Moore (Emile Hirsch, 36) bietet Max 1,2 Millionen Dollar für ein Filmskript an - das Geld wäre seine Rettung. Max weigert sich allerdings, sein heißgeliebtes Skript abzutreten. Doch dann wird er auf eine andere Idee gebracht: Am Set von James' neuestem Film kommt der Hauptdarsteller Frank Pierce (Patrick Muldoon, 52) ums Leben. Durch die Versicherung des Schauspielers erhält James eine riesige Geldsumme als Entschädigung.

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Gemeinsam mit seinem Neffen Walter Creason (Braff) möchte Max nun einen Western drehen. Für die Hauptrolle engagieren sie den suizidalen Duke Montana (Jones) - doch Max hat dabei einen perfiden Hintergedanken. Duke soll hoch versichert werden und durch einen inszenierten Unfall am Set ums Leben kommen. Am Ende will Max die Versicherungssumme abkassieren und damit seine Schulden begleichen. Ganz so einfach gestaltet sich die Ausübung des Plans jedoch nicht - Duke scheint durch seinen neugewonnenen Lebenswillen auf einmal unzerstörbar zu sein.

Perfekte Besetzung

Sowohl De Niro als auch Freeman und Braff verkörpern ihre Rollen aberwitzig, Jones stiehlt jedoch allen die Show. Der 74-Jährige ist wie gemacht für den Part des greisen Western-Helden, der sich von nichts unterkriegen lässt. Sein Körper steht in Flammen? Er behält einen kühlen Kopf. Er stürzt in eine Schlucht? Auch das macht ihn nicht kalt! Gemeinsam mit seinem Film-Pferd Butterscotch entgeht er stets dem großen Unglück und treibt De Niro in den Wahnsinn.

Ebenfalls in ihrer kleinen, aber feinen Rolle brilliert Kate Katzman. Sie spielt die ambitionierte Regisseurin des Films, Megan Albert. Zwar wird sie wie so viele Frauen in Hollywood als eher naiv dargestellt, ihre humorvolle Art gibt "Kings of Hollywood" jedoch den benötigten Schwung. Das einzige Manko: Katzman ist definitiv zu wenig zu sehen!

Schnelles Tempo

Die Hintergrundgeschichten der Figuren lassen ein wenig zu wünschen übrig. Zwar wird kurz angeschnitten, weshalb Duke Montana keinen Lebenswillen mehr in sich trägt, man würde jedoch erwarten, dass dieses Thema nicht nur an der Oberfläche angekratzt wird. Andererseits hat der Streifen mit seinen 104 Minuten ein recht schnelles Tempo und somit bleibt wenig Zeit, die Erzählung ein wenig tiefer gehen zu lassen.

Obwohl "Kings of Hollywood" den Zuschauern womöglich durchgehend ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird, fehlen allerdings die großen Lacher. Für die witzigsten Szenen sind tatsächlich nur Jones und sein Ross zuständig, die ein unschlagbares Team bilden. Braff, der als lustiger Nachwuchsdoktor in "Scrubs" bekannt wurde, konnte nur wenig von seinem komödiantischen Talent zeigen. Er bringt tatsächlich das wenige bisschen Ernst in die Geschichte.

Fazit

Auch wenn es sich bei "Kings of Hollywood" um eine durchweg seichte Komödie handelt, ist das Remake des gleichnamigen Films von 1982 ein Muss für diejenigen Kinoliebhaber, die sich seit Monaten nach Unterhaltung sehnen. Die Kombination der Hollywoodgrößen De Niro, Jones und Freeman ist absolut sehenswert; gemeinsam führen sie wie im Flug durch das Werk von Regisseur George Gallo (65).