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Kfz-Gewerbe: EU-Lösung zum Streit um Verbrenner begrüßenswert

BONN (dpa-AFX) -Das Kfz-Gewerbe hat die zwischen Bundesregierung und EU-Kommission gefundene Lösung zur Zukunft von Verbrennermotoren begrüßt. Sie öffne den Weg, um die industrielle Herstellung großer Mengen sogenannter E-Fuels in Gang zu bringen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutscher Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Kurt-Christian Scheel, laut Mitteilung am Montag.

Am Wochenende hatte sich die Bundesregierung mit der EU-Kommission nach wochenlangem Ringen um die Zukunft von Autos mit Verbrennungsmotor auf einen Kompromiss verständigt. Danach können auch nach 2035 Neuwagen mit einem solchen Antrieb in der EU zugelassen werden, wenn sie mit E-Fuels betankt werden. Das sind klimaneutrale Kraftstoffe, die mit Ökostrom aus Wasser und Kohlendioxid erzeugt werden.

Scheel zufolge könnte die Lösung auch die Wirtschaftskraft in Ländern außerhalb Europas stärken, die über erneuerbare Energien im Überfluss verfügen. "Denn E-Fuels sind verflüssigter Grünstrom, der sich transportieren und lagern lässt." Jetzt komme es vor allem darauf an, dass die EU die Lösung schnell und rechtssicher umsetze.

Die endgültige Abstimmung aller 27 EU-Staaten soll am Dienstag stattfinden. Mit der deutschen Zustimmung gilt es als sehr wahrscheinlich, dass die notwendige Mehrheit erreicht wird.

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Außerdem ist der Kompromiss laut ZDK eine gute Entscheidung für die Autofahrerinnen und Autofahrer: Mit ihren vorhandenen Verbrennerfahrzeugen und klimaneutral erzeugten E-Fuels könnten sie so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Ob mit E-Fuels betriebene Autos in der Praxis tatsächlich eine Chance haben, gilt einigen Experten zufolge aber noch als offen. Für die gleiche Fahrstrecke eines Autos wird bei Nutzung von E-Fuels viel mehr Strom benötigt, als wenn man E-Autos direkt mit Akkus versorgt.