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Keine vorschnelle Inflations-Entwarnung: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Die gute Nachricht zuerst: Die deutschen Inflationsraten haben Ende 2022 den zweistelligen Bereich verlassen und werden ihn auf absehbare Zeit auch nicht wieder erreichen. Doch leider ist das nicht die ganze Geschichte: Zum einen wird die Preissteigerung wohl noch sehr lange sehr viel zu hoch bleiben.

Zum anderen wurde der Rückgang im Dezember maßgeblich getrieben durch die Hilfen der Bundesregierung im Energiebereich, die die Inflation nach Schätzungen der Commerzbank um etwa 1,2 Prozentpunkte reduziert haben. Das ist zwar erfreulich, wird jetzt aber nicht jeden Monat so weitergehen und verschleiert zudem die Tatsache, dass die Teuerung etwa bei Lebensmitteln ungebrochen ist.

Auf Jahressicht prognostiziert die Bundesbank eine Inflationsrate von über 7% und zeigt sich angesichts steigender Preiserwartungen in der Bevölkerung besorgt. “Wir müssen geldpolitisch weiter handeln, um diesen Trend zu stoppen und umzukehren,” erklärte Präsident Joachim Nagel zum Start ins neue Jahr.

Für die geldpolitische Sitzung des Rats der Europäischen Zentralbank in gut vier Wochen liegen die Karten jedenfalls bereits auf dem Tisch: Eine erneute Zinserhöhung von einem halben Prozentpunkt ist fest eingeplant, ebenso eine Einigung, wie genau ab März die umfangreichen Staatsanleihebestände in der Bilanz zurückgeführt werden sollen.

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AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Die BayernLB-Tochter DKB hat ihr Ziel, bis 2024 die Zahl von 8 Millionen Kunden zu erreichen, nun auch offiziell gestrichen - auch weil sie keine passenden Übernahmeziele gefunden hat.

  • Die Fürstlich Castell’sche Bank will nach ihrem Umbau das verwaltete Vermögen mehr als verdoppeln.

  • China plant informierten Kreisen zufolge weitere Hilfsmaßnahmen, um Liquiditätsprobleme bei einigen besonders großen Bauträgern zu lindern.

  • Die EU wird von Flugreisenden aus China voraussichtlich negative Corona-Tests verlangen.

  • FTX-Gründer Sam Bankman-Fried hat im Strafprozess im Nachgang des Kollaps der Kryptobörse auf nicht schuldig plädiert.

  • Windhorst-Investments: H2O Asset Management wurde in Frankreich zu einer Rekordbuße über €75 Millionen verdonnert, da der Fonds Investoren mit illiquiden Anlagen geschädigt habe.

ANALYSEN:

  • Steigende Zinsen und gesenkte Schätzungen für die künftigen Firmengewinne belasten viele Sektoren im Stoxx 600. Mit Blick auf die kommende Berichtssaison hat Bloomberg Intelligence eine Liste der wichtigsten Faktoren zusammenstellt, die Anleger im Blick behalten sollten.

AKTIENMÄRKTE | Die Börsen in Asien tendieren am Mittwoch uneinheitlich. Während die Börse Tokio in der ersten Sitzung 2023 deutlich nachgibt, legt Hongkongs Hang-Seng-Index den zweiten Tag in Folge rund 2% zu. Schub bringt ein Kurssprung von bis zu 8% beim Onlinehandels-Riesen Alibaba. Die Ant Group, an der Alibaba beteiligt ist, bekam aus Peking grünes Licht für eine Milliardenkapitalerhöhung. Für den Handelsstart in Europa signalisieren die Futures eine etwas festere Eröffnung,

RENTENMÄRKTE | Die europäischen Staatsanleihemärkte haben ihre Gewinne vom Start ins neue Jahr am Dienstag ausgeweitet. Bei 10j Bunds gab es die stärkste Zwei-Tages-Rally in fast acht Wochen. Die Rendite der Papiere sank um insgesamt 18 Bp. Die Inflaton in Deutschland ist im Dezember stärker zurückgegangen als erwartet. Heute beschafft die deutsche Finanzagentur 5 Milliarden Euro über 2024-Schatzanweisungen.

ROHSTOFFMÄRKTE | Am Ölmarkt gab es am Dienstag einen Preisrutsch von rund 4% und heute geht es noch etwas weiter abwärts. Druck auf den Nachfrageausblick bringen die Erwartung einer Rezession in den USA und Chinas Problem mit steigenden Covid-Infektionszahlen. Zudem sind die winterlichen Temperaturen beiderseits des Atlantiks bislang mild. Der Goldpreis legt den vierten Handelstag in Folge zu und hat den höchsten Stand seit Juni erreicht. Stützend wirken Spekulationen, dass die Fed ihre Falkenposition bei der Geldpolitik angesichts der Rezessionsgefahr abschwächen wird.

TERMINE AM MITTWOCH

  • 07:00 Grenke, Neugeschäft und Deckungsbeitrag Q4

  • Inflationsdaten kommen heute aus der Preisstabilitätsoase Schweiz (08:30) und aus Frankreich (08:45)

  • Einkaufsmanagerindex/PMI für das nicht-verarbeitende Gewerbe (2. Veröffentlichung) für Frankreich (09:50), Deutschland (09:55) und die Eurozone (10:00)

  • 10:00 EZB veröffentlicht Ergebnisse der Konsumentenumfrage September

  • 11:30 Auktionsergebnis Aufstockung der 2,2% Bundesschatzanweisung über €5 Mrd

  • 15:00 EZB veröffentlicht Monatsbericht Dezember zu APP-Kaufprogramm

  • Pkw-Neuzulassungen Dezember

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