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Keine Pakete für "Black Lives Matter"-Sympathisanten: FedEx-Mitarbeiter empört mit Hassbotschaft

Ich liefere keine Päckchen an Sympathisanten der "Black Lives Matter"-Bewegung und an Anhänger von Joe Biden. Mit dieser Hass-Botschaft empört ein FedEx-Mitarbeiter das Netz.

07-14-2020 Tulsa USA Delivery man carries large box above head with back door to van open showing many more boxes in leafy neighborhood
Symbolbild: Getty Images (Susan Vineyard via Getty Images)

Groß ist im Internet die Aufregung über die Hassbotschaft eines FedEx-Mitarbeiters. Auf einer Online-Plattform ließ der Mann die Kunden des Lieferdienstes wissen, unter welchen zwei Voraussetzungen er sie nicht beliefern würde: Wenn sie erstens mit der "Black Lives Matter"-Bewegung sympathisieren und zweitens Anhänger von US-Präsident Joe Biden sind. Was kaum jemand wundern dürfte: Seinen Job ist der Mann mittlerweile los.

Offenbart hatte er seine offenkundig rechtskonservative Einstellung auf dem Videodienst TikTok: "Ich bin hier, um euch Folgendes zu sagen", so beginnt der Mann seine Videobotschaft. "Wenn ihr ein [Schild] mit Joe Biden und Kamala Kamelzehe [gemeint ist US-Vizepräsidentin Kamala Harris, Anm. des Autors] oder von Black Lives Matter vor eurem Haus aufgestellt habt, werde ich euren Scheiß nicht liefern."

FedEx distanziert sich von Ansichten des Mannes

Das Video machte auf der Plattform die Runde, mehr als 134.000 Mal wurde es seit Veröffentlichung am 17. September angeschaut. Die meisten Nutzer zeigen sich empört über den Inhalt. Viele verurteilten seine Haltung, andere meinen, nach dieser Aktion würde er zweifellos seinen Job verlieren.

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Tatsächlich arbeitet der Mann nicht mehr für FedEx, wie der Kurierkonzern auf Anfrage der Zeitung USA Today mitteilte. "Wir sind entsetzt über das in dem Video gezeigte Verhalten, das nicht die Ansichten von FedEx widerspiegelt", heißt es in einer Stellungnahme. "Diese Person erbringt keine Dienstleistungen mehr im Namen des Unternehmens."

Dass er entlassen wurde, dementiert der Mann jedoch. In mehreren TikTok-Postings darunter ein gestern veröffentlichtes Video, erklärte er, dass er vielmehr gekündigt habe. Mit Auszügen aus einer SMS-Unterhaltung mit seinem damaligen Vorgesetzten will er diesen Umstand zu belegen. Die Behauptung, er sei gefeuert worden, zeige also nur, wie Medien die Wahrheit verdrehten. "It shows how the Media can flipshit", sagt er. Die Menschen sollten nicht auf Fake News hören.

Hauptsache weg vom Fenster

Was also ist in diesem Fall die Wahrheit? Viele Nutzer sind der Auffassung, dass eher der Mann eine Falschnachricht verbreitet habe. Dass er gekündigt hat und nicht entlassen wurde, wollen sie ihm nicht abnehmen. "Nee, du wurdest gefeuert, Mann", schreibt ein TikToker. Eine Nutzerin derselben Plattform meint: "Er wurde entlassen und sagt, er hätte gekündigt". In einem dritten Kommentar heißt es: "Das sagen alle Leute, nachdem sie gefeuert wurden."

Wie der Mann seinen Posten losgeworden ist, spielt für viele Nutzer letztlich keine Rolle. Für sie ist entscheidend, dass er nicht mehr für FedEx arbeitet und also sozusagen aus dem Verkehr gezogen ist. Sie meinen, dass er andernfalls als Kurierfahrer eine Gefahr für die Kunden wäre. "Einige Menschen bekommen Medizin geliefert", schreibt eine Nutzerin, "darunter lebensrettende Medikamente und medizinische Geräte. Du hättest jemanden gefährden können."

Einige Nutzer fordern daher auch strafrechtliche Konsequenzen für den Mann. "Ich finde, es reicht nicht, dass er entlassen wurde", schreibt eine Frau. "Ich will, dass er angeklagt wird und ins Gefängnis kommt. Menschen bekommen Medikamente zugestellt. Ich möchte, dass er verhaftet wird."

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