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Die Kehrseite der Aktienrally rückt näher: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Die Chance, eine Rezession gänzlich zu vermeiden, hat den Aktien im noch jungen Jahr einen unerwarteten Höhenflug beschert. Gleichzeitig baut sich damit aber auch ein bisher wenig beachtetes Risikoszenario auf.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Grundsätzlich geht der Markt nach wie vor davon aus, dass die Notenbanken in Europa und den USA die Leitzinsen noch einige Male anheben werden, um dann eine Pause einzulegen, abzuwarten, zu analysieren und im Fall der Fälle den wirtschaftlichen Abschwung mit Zinssenkungen abzufedern.

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Wenn jedoch die wirtschaftliche Aktivität sich weiter deutlich besser entwickelt als bisher erwartet und Zentralbanken nach der “Zinspause” plötzlich anfangen müssen, die Zinsen erneut anzuheben, anstatt zu senken, dann könnte es für die Kapitalmärkte erneut holprig werden — insbesondere, wenn all die positiven Nachrichten bereits eingepreist sind.

Nomura-Stratege Charlie McElligott bezeichnete ein solches Szenario jüngst als “das größte fehlgepreiste Kapitalmarktrisiko im Jahr 2023.”

Die gestrigen US-Inflationsdaten können daher als kleine Warnung verstanden werden. Zwar ist Die Inflationsrate im Vergleich zum Vormonat erneut gesunken, aber die Abwärtsdynamik lässt nach und zudem lag die Jahresteuerung mit 6,4% erstmals seit Oktober wieder über dem Erwartungswert. Freilich kein Schocker für die Aktienmärkte, aber eine rechtzeitige Erinnerung daran, dass die Preisdynamik noch lange nicht ad acta gelegt werden sollte.

AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Am Freitag werden die Flughäfen in München und Frankfurt, aber auch Hamburg, Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen ganztägig betreikt.

  • Die Deutsche Bank hat ihre Geschäftsbeziehung mit dem österreichischen Immobilienmilliardär René Benko beendet, wie die Financial Times berichtet.

  • Der Maschinenbaukonzern Renk, einst die Industriegetriebesparte des Volkswagen-Konzerns, könnte erneut seinen Eigentümer wechseln.

  • Der Handelsertrag von JPMorgan könnte laut Finanzchef Barnum zurückgehen, da der Vergleichwert im Vorjahr außergewöhnlich hoch gewesen sei.

  • Warren Buffett hat sein Milliarden-Engagement beim taiwanesischen Chipriesen TSMC nach kurzer Zeit fast komplett aufgelöst.

  • Die drei nicht identifizierten Flugobjekte, die von den USA zuletzt abgeschossen wurden, dienten wahrscheinlich kommerziellen Zwecken.

  • US-Notenbanker haben am Dienstag die Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen betont.

ANALYSEN:

  • Der mysteriöser Aktienverkauf eines nicht namentlich genannnten Familienmitglieds stellt den Roche-Clan auf die Probe.

  • Die von der EU eingeführte Obergrenze für Banker-Boni hat die Risikobereitschaft bei den Banken nicht eingedämmt.

  • Die prominenten Ökonomen El-Erian und Rogoff halten das Inflationsziel der Fed für zu niedrig.

AKTIENMÄRKTE | Die Börsen in Asien geben am Mittwoch deutlich nach. Chipwerte litten unter der Nachricht, dass Warren Buffett sein Engagement beim Branchenriesen TSMC aus Taiwan nach kurzer Zeit fast komplett wieder aufgelöst hat. Die Wall Street schloss nach den über den Erwartungen liegenden US-Inflationsdaten em Ende einer volatilen Sitzung unweit der Vortagesniveaus. Stützend wirkte wohl die Aussage von Philadelphia-Fed-Chef Harker, die Fed sei im Zinszyklus dem Gipfel “wahrscheinlich nahe”. Für den Handelsauftakt in Europa signalisieren die Futures leichte Verluste.

RENTENMÄRKTE | Nach der Verschnaufpause zum Wochenstart haben die Renditen am europäischen Staatsanleihemarkt am Dienstag weiter zugelegt. Die US-Inflationsdaten, die anhaltenden Teuerungsdruck signalisierten, nährten die Wetten auf Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank. Heute beschafft Deutschland €1,5 Mrd über 2052-Langläufer und €1 Mrd über Papiere mit Laufzeit bis 2048. Am Nachmittag spricht EZB-Präsidentin Lagarde.

ROHSTOFFMÄRKTE | Nach der Rally der vergangenen Woche setzt der Ölmarkt am Mittwoch die Vortageskorrekur fort. Die Rohölbestände der USA sind in der vergangenen Woche um mehr als 10 Millionen Barrel gestiegen. In einer Bloomberg-Umfrage hatten Analysten mit einem Anstieg um nur 2 Millionen Barrel gerechnet. Leichter tendiert auch der Goldhandel angesichts gemischter Signale der Fed-Notenbanker zum weiteren geldpolitischen Ausblick.

TERMINE AM MITTWOCH

  • Quartalszahlen Europa: Dic Asset, Telecom Italia, Jenoptik, Kering, Ahold Delhaize, Glencore, Barclays, Heineken

  • 10:00 Siemens Healthineers oHV

  • 10:00 Internationale Energieagentur (IEA) veröffentlicht Monatsbericht zum Ölmarkt

  • Konjunkturdaten EU: Handelsbilanz, Industrieproduktion

  • 11:00 Kabinettssitzung der Bundesregierung

  • Quartalszahlen USA: Kraft Heinz, Cisco Systems

  • 13:00 Regierungs-PK

  • 13:15 Finanzminister Lindner, finnische Finanzministerin Saarikko, PK nach Treffen in Helsinki

  • 15:00 EZB-präsidentin Lagarde spricht

  • Konjunkturdaten USA: Einzelhandelsumsatz, Empire State Manufacturing Index, Industrieproduktion, Lagerbestände

  • Abschluss des zweitägigen Treffens der Nato-Verteidigungsminister

  • EU/Inkrafttreten des Preisdeckels für Gas im Großhandel

©2023 Bloomberg L.P.