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"Kauf Island" und "Phil Leita": Wie Kaufland mit einer eigenen Insel ins Metaverse startet

Phil Leita von Kaufland im Metaverse.
Phil Leita von Kaufland im Metaverse.

Kaufland wagt den Schritt ins Metaverse. Andere Firmen, wie H&M, Adidas und Ralph Lauren sind schon auf dem Weg, jetzt will auch die Supermarktkette einen Einstieg in die virtuelle Welt.

Dafür kaufte Kaufland eine virtuelle Insel in dem erfolgreichen Nintendo Spiel „Animal Crossing: New Horizons“. Diese Insel, „Kauf Island“ getauft, ist ein virtueller Supermarkt, betrieben von einer Spiel-eigenen Figur namens „Phil Leita“ - phonetisch ausgesprochen wie "Filialleiter".

„Das Metaverse bietet für Marken und Händler auch Umsatzpotenziale“, sagt Helge Ruff, Vorstandschef der Digitalmarketing-Agentur OneTwoSocial zum „Handelsblatt“. Seine Agentur ist für die Kaufland-Insel verantwortlich. Obwohl die Insel noch nicht auf Profit ausgelegt ist, ist Ruff überzeugt vom Geschäftsmodell in digitalen Erlebniswelten: „Früher dachte man auch, niemand würde über das Internet Schuhe kaufen – und dann kam Zalando“, so Ruff.

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Das Animal Crossing Debüt von Kaufland sei, laut Ruff, ein strategischer Schritt, um als einer der ersten Händler Erfahrung im Metaverse zu sammeln, mit neuen Möglichkeiten zu experimentieren und sich einer jüngeren Zielgruppe zu nähern.

Nike, Adidas und H&M sind bereits im Metaverse aktiv

Kaufland ist bei weitem nicht die erste Firma, die auf Geschäfte im virtuellen, digitalen Raum spekuliert. Auch H&M hat bereits eine solche Insel in „Animal Crossing“ erworben. Adidas hat für virtuelle Grundstücke im Onlinespiel „The Sandbox“ einen Millionenbetrag ausgegeben und auf diesen Grundstücken die virtuelle Adidas-World „Adiverse“ gebaut. Auch auf der Spielplattform Roblox sind Händler wie Ralph Lauren und Nike mit eigenen Shops zu finden, wie das „Handelsblatt“ zuvor berichtete.

Metaverse ist der Überbegriff für digitale Erlebniswelten, die eine Vernetzung zwischen Kunden, Fans, Spielern oder Sammlern ermöglichen. Martin Schulte, Partner und Konsumgüterexperte bei Oliver Wyman, erklärt im „Handelsblatt“: „Metaverse ist – nach dem Scheitern von Second Life in den frühen 2000ern – der nächste und sehr ernsthafte Versuch, eine volldigitale Welt zu erschaffen“. Er glaubt jedoch auch, dass der Fokus zunächst auf der Vermarktung für Produkte in der realen Welt liegen wird, bevor großflächig Versuche gestartet werden, um virtuelle Waren zu verkaufen.

mwolf