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Kapitalmarktgeschäft treibt Landesbank Baden-Württemberg

Die Landesbank Baden-Württemberg ist kapitalmäßig gut gepolstert und verdient im ersten Halbjahr 2017 erneut mehr als zwölf Monate zuvor. Dennoch kann sie beim Gewinn mit der BayernLB nicht mithalten.

Mit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat die mit einer Bilanzsumme von 255 Milliarden Euro größte Landesbank Deutschlands ihre Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt. Sie fielen wie erwartet solide aus. Der Vorsteuergewinn stieg in den ersten sechs Monaten um acht Prozent auf 279 Millionen Euro. Damit liegt die LBBW unter den Landesbanken, die bislang ihre Zahlen publiziert haben, hinter der BayernLB an zweiter Stelle. Für das Gesamtjahr rechnet Vorstandschef Rainer Neske unverändert mit einem Vorsteuerergebnis in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe.

Zuvor sendeten die BayernLB und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) unterschiedliche Signale. Während die BayernLB ihr Vorsteuerergebnis im ersten Halbjahr um 15 Millionen Euro auf 426 Millionen Euro steigern konnte, legte die Helaba den Rückwärtsgang ein. Die viertgrößte Landesbank verzeichnete einen Ergebnisrückgang von 279 Millionen Euro auf 238 Millionen Euro. Beide Institute profitierten zwar von einer geringeren Vorsorge für ausfallgefährdete Kredite, doch im Gegensatz zur Helaba konnte die BayernLB trotz Dauerniedrigzinsen ihren Zinsüberschuss kräftig steigern.

Rote Zahlen im Geschäft mit Sparkassen

Das gelang der LBBW zwar auch nicht. Allerdings konnte die südwestdeutsche Landesbank, die sich gern als „mittelständische Universalbank“ bezeichnet, den gesunkenen Zinsüberschuss durch ein stärkeres Provisionsergebnis fast egalisieren. Entscheidenden Anteil am soliden Ergebnis hatte das kundenorientierte Kapitalmarktgeschäft. Das Vorsteuerergebnis dieses Segments stieg von 30 auf 184 Millionen Euro. Dagegen ging das Ergebnis im Unternehmenskundengeschäft und in der gewerblichen Immobilienfinanzierung um fast 50 Millionen Euro auf 294 Millionen Euro zurück. Rote Zahlen bescherte der Bank das Retail- und Sparkassengeschäft.

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Im Gegensatz zur BayernLB und Helaba stieg bei der LBBW die Risikovorsorge an. Die Belastung mit rund 40 Millionen Euro liege damit aber gemessen am langjährigen Durchschnitt weiter auf einem sehr niedrigen Niveau, betonte das Institut.

Von allen Landesbanken weist die LBBW die beste Kapitalquote auf. Die harte Eigenkapitalquote liegt bei 15,9 Prozent, unter vollständiger Anwendung der Kapitalregeln, die ab 2019 gelten, liegt sie marginal darunter. Aus Sicht des Vorstands ist das „komfortabel“. Die Finanzaufsicht schreibt dem Institut eine harte Kapitalquote von gut acht Prozent vor. Von solchen Quoten kann die NordLB, die stark unter der Belastung von Schiffskrediten leidet, nur träumen. Sie legt am Mittwoch ihre Zahlen vor.