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Kampf um fairen und grünen Fischfang in der EU

Umwelt und Fischbestände in der EU haben sich in den letzten Jahren verschlechtert. Zu diesem Ergebnis kommt die Nichtregierungsorganisation “Our Fish”.

Grund seien massive Steuervergünstigungen für Treibstoff für die Fischereiindustrie in Europa. Demnach würde die Entlastung für Fischerboote zwischen 750 Millionen und 1,5 Milliarden Euro pro Jahr betragen, so die NGO.

Das Hauptproblem bei diesen Treibstoffsubventionen ist, dass sie die Überfischung extrem verschlimmern. Außerdem wird so erheblich mehr CO2 produziert. Das widerspricht nicht nur dem “Green Deal” der EU, der auf null CO2-Emissionen abzielt, sondern auch dem Verursacherprinzip.

Rebecca Hubbard
NGO "Our Fish"

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Als Teil ihrer grünen Strategie drängt die Europäische Kommission auf eine Reform der sogenannten Energiebesteuerungsrichtlinie, die eine Steuer auf Fischerboote vorsehen würde.

Aktivisten kritisieren jedoch, dass der vorgeschlagene Steuersatz zehn bis 20 Mal niedriger sei, als in anderen Sektoren.

Die EU verteidigte die Initiative: "Risiken der Verlagerung von CO2-Emissionen und des Bunkerns von Treibstoff würden so vermieden. Denn viele Fischer betanken ihre Schiffe mit Treibstoff außerhalb der EU, wo es geringere oder gar keine Steuern gibt", so Daniel Ferrie, Sprecher der EU-Kommission.

Mit anderen Worten: Die EU will verhindern, dass Fischer ihren Treibstoff außerhalb von EU-Gewässern zu einem günstigeren Preis und auf Kosten der Umwelt kaufen.

Ein Argument, das von “Our Fish” zurückgewiesen wird: "Ein großer Teil der EU-Flotte würde seinen Treibstoff nicht außerhalb der europäischen Gewässer beziehen", sagt Rebecca Hubbard. "Wenn die EU auch auf internationaler Ebene, z.B. bei der Welthandelsorganisation, für die Abschaffung dieser Treibstoffsubventionen kämpfen würde, dann hätten wir mit keiner Flotte diesen potenziellen Konflikt."

“Our Fish” schlägt eine höhere Steuer vor, wovon die Mitgliedsstaaten profitieren würden – was den Weg für nachhaltigeren Fischfang freimachen könnte.