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Kampf gegen Monster-Aliens oder ein geläuterter Weihnachtshasser: Die TV-Tipps für Fußball-Muffel

Mako Mori (Rinko Kikuchi) ist entschlossen, gegen die Außerirdischen zu kämpfen. (Bild: SAT.1 /  2013 Warner Bros. Entertainment Inc. and Legendary Pictures Funding, LLC)
Mako Mori (Rinko Kikuchi) ist entschlossen, gegen die Außerirdischen zu kämpfen. (Bild: SAT.1 / 2013 Warner Bros. Entertainment Inc. and Legendary Pictures Funding, LLC)

Keine Lust auf Fußball aus Katar zur Primetime? Wir empfehlen pro WM-Turnierabend drei lohnende TV-Alternativen für WM-Muffel: am Samstag mit einem Sci-Fi-Kracher von Guillermo del Toro, einem besinnlichen Weihnachtsfilm mit Jutta Speidel und einer Doku über die Wälder der Antarktis.

Am Samstag zeigt das ZDF das Fußball-Viertelfinale zwischen England und Frankreich. Wem die Weltmeisterschaft egal ist, der findet auch an diesem Abend drei lohnenswerte Alternativen auf anderen Sendern.

Matthias Tiefenbacher inszenierte mit "Oh Tannenbaum" einen Film, der für besinnliche Stunden in der Weihnachtszeit sorgt. In den Hauptrollen sind Günther Maria Halmer und Jutta Speidel zu sehen. (Bild: ARD Degeto/BR/Reiner Bajo)
Matthias Tiefenbacher inszenierte mit "Oh Tannenbaum" einen Film, der für besinnliche Stunden in der Weihnachtszeit sorgt. In den Hauptrollen sind Günther Maria Halmer und Jutta Speidel zu sehen. (Bild: ARD Degeto/BR/Reiner Bajo)

"Pacific Rim" (SAT.1)

Am Freitag erschien "Pinocchio", eine düstere Musical-Version des Klassikers unter Regie von Oscar-Preisträger Guillermo del Toro, bei Netflix. Auf den ersten Blick mag die Idee seltsam anmuten, aber Themen und Welten zu vereinen, die zunächst nicht zusammenpassen, ist eine Spezialität des Mexikaners. So auch in "Pacific Rim" (2013), in dem es trotz der großen Schlacht auffällig menschelt: Monsterhafte Aliens, sogenannte Kaiju, betreten die Erde durch ein Portal am Grunde des größten Weltmeeres. Ein jahrelang andauernder Krieg beginnt. Doch eine Spezialwaffe macht Hoffnung: die Jaeger, kolossale Roboter, die stets von zwei Piloten gesteuert werden. SAT.1 wiederholt das ebenso bombastische wie clevere Spektakel um 20.15 Uhr. Die Rettung der Welt obliegt den Jaegerpiloten Raleigh Becket (Charlie Hunnam) und Mako Mori (Rinko Kikuchi). Um die Maschinen zu lenken, sind sie über eine Neuronenbrücke miteinander verbunden. So können Raleigh und Mako in den Kopf des jeweils anderen schauen und dessen Gedanken und Gefühle sehen. Zum Ärger der Menschen erweisen sich die feindlichen Aliens jedoch als lernfähig. Sie werden intelligenter, flinker, größer und kommen in immer kürzeren Abständen aus dem Ozean gekrochen. Sie passen sich, so scheint es, ihrem Gegner an. Immer mehr Jaeger fallen bei den Angriffen. Der Krieg verschlingt die Ressourcen, die Menschheit verarmt. Eine Lösung muss her.

Der Cryolophosaurus war der mächtigste Jäger der Antarktis, zu einer Zeit lange bevor es den Tyrannosaurus Rex gab.  (Bild: ARTE / Giant Screen Films)
Der Cryolophosaurus war der mächtigste Jäger der Antarktis, zu einer Zeit lange bevor es den Tyrannosaurus Rex gab. (Bild: ARTE / Giant Screen Films)

"Oh Tannenbaum" (BR)

Egoistisches Ekel wird geläutert und mutiert vom einsamen Menschenfeind zum geselligen Gutmenschen. Vollbracht wird dieses "Wunder" von einer liebenswürdigen, herzensguten Seele, die felsenfest an das Gute im Menschen glaubt. Das klingt zunächst nicht nach einem ausgesprochen originellen Idee. Allerdings gelang auch Matthias Tiefenbacher mit "Oh Tannenbaum" (BR, 20.15 Uhr) eine leichtfüßig dahertänzelnde Komödie, die sich durchaus vom üblichen Weihnachtsfilm-Einerlei abhebt. Der komische Kauz heißt in dem Fall Dr. Wagner (Günther Maria Halmer), ist Rechtsanwalt und hat mit Weihnachten nichts am Hut. Sein Plan ist vielmehr, sich während der Feiertage in Arbeit zu vergraben. Doch ein Rohrbruch in seinem Haus sorgt dafür, dass seine Mieter ausgerechnet an Heiligabend obdachlos sind. Also fallen sie alle - angeführt von der temperamentvollen Rita (Jutta Speidel) - in Wagners große Wohnung ein. Dieser ist natürlich alles andere als begeistert, doch sämtliche Versuche, die neuen "Mitbewohner" loszuwerden, scheitern. Und ganz allmählich bricht auch Wagners raue Schale auf ... In "Oh Tannenbaum" (2007) sind es vor allem die beiden Hauptdarsteller, die die notwendige Würze ins Spiel bringen: Für Günther Maria Halmer ist der kauzige Eigenbrötler Dr. Wagner, der sich nach dem Tod seiner Frau mehr und mehr in sich zurückgezogen hat, eine ausgesprochene Paraderolle. Und Jutta Speidel als resolut-liebenswürdige Rita gibt den perfekten Konterpart.

"Die Dinosaurier vom Südpol" (ARTE)

Sie ist eine der unwirtlichsten Gegenden unseres Planeten, und dennoch lebten im Gebiet der heutigen Antarktis vor Millionen von Jahren nicht nur die Vorläufer der heutigen Pinguine, sondern es wuchsen sogar prächtige Wälder. Wie die Pflanzen die niedrigen Temperaturen und die monatelange Dunkelheit überleben konnten, möchte ein interdisziplinäres Forschungsteam herausfinden. Die vom ZDF produzierte Dokumentation "Die Dinosaurier vom Südpol", die nun als Erstausstrahlung bei ARTE zu sehen ist, begleitet die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf ihrer sechswöchigen Reise. Unter Regie von Lorne Townend zeigt der durchaus spektakuläre Film die extremen Bedingungen, unter denen die Frauen und Männer am südlichsten Punkt der Erde arbeiten: Extreme Eisstürme und Temperaturen weit unterhalb des Gefrierpunktes stellen nicht nur die Logistik vor große Probleme, sondern bedeuten ohne entsprechende Vorbereitung auch Lebensgefahr für die Forschungsmitglieder. Faszinierende computeranimierte Szenen zeigen jedoch auch, wie das Leben in der urzeitlichen Antarktis ausgesehen haben könnte: Im Sommer durchstreiften Herden von der gewaltigen Titanosaurier die Wälder, während sich kleine Protoreptilien mit ungewöhnlichen Organen an die monatelange Dunkelheit der Polarnacht anpassten. Alles in allem ergibt sich so ein faszinierendes Bild eines bislang unbekannten Ökosystems.